Als der Hilfspriester Joseph Mohr Heiligabend 1818 in einer Kirche nahe bei Salzburg das von ihm gedichtete und auf sein Geheiß vom Kirchenorganisten Franz Xaver Gruber komponierte Weihnachtslied "Stille Nacht, Heilige Nacht" uraufgeführt hatte, begleitete er sich auf einer Gitarre. Die Kirchenorgel war nämlich kaputt. Trotzdem war es ein Skandal, dass Mohr darum ein Instrument in die heilige Kirche geholt hatte, das dem sündigen Wirtshausleben zugeschrieben wurde. Mittlerweile gilt sein Weihnachtslied als das weltweit bekannteste, das sogar den Ersten Weltkrieg unterbrechen konnte. Die zur Weihnachtszeit in den Schützengräben gegeneinander kämpfenden britischen und deutschen Soldaten stimmten plötzlich gemeinsam das Weihnachtslied an, das nunmehr sogar Gegner vereinte.
"Stille Nacht, Friedliche Nacht" nennt JJ Jones darum seinen sechsstündigen Konzert-Marathon am 16. Dezember im Münchner Stadtmuseum, der von 18 Uhr an jenes Lied in unterschiedlichen Versionen von verschiedenen Vortragenden präsentieren wird. Noch werden Mitwirkende gesucht, die sich unter sameoldsong@ jjjones.de bewerben können.
"Stille Nacht, Friedliche Nacht", 16. Dezember, 18 Uhr, Münchner Stadtmuseum, freier Eintritt