Wegen der vielen Falschparker:Chaos an der Starnberger Seepromenade

Die Polizei stellt an den Osterfeiertagen knapp 30 Verwarnungen aus.

Von Christine Setzwein, Starnberg

Die Schranke am Undosa in Starnberg ist oft defekt. Viele Autofahrer nehmen das als Einladung zum Falschparken an der Promenade an. (Foto: Franz Xaver Fuchs)

Peter Madjar, Verkehrsexperte der Starnberger Polizeiinspektion, ist ziemlich verärgert. Er und seine Kollegen mussten an den Osterfeiertagen mehrmals den Unteren Seeweg und die Seepromenade in Starnberg anfahren, "weil wieder mal einige Verkehrsteilnehmer meinten, für sie gelte die Straßenverkehrsordnung nicht". Die Folge: Chaos. Die Polizei stellte 18 Strafzettel wegen Parkens im Haltverbot, im Fußgängerbereich und auf Behindertenstellplätzen aus. Außerdem wurden elf Verwarnungen wegen Parkens im Rettungsweg ausgesprochen. Wegen vieler anderer Einsätze sei es nicht möglich gewesen, die Falschparker abzuschleppen, teilt Madjar mit. Aber sofern es die Lage zulässt, "werden wir die das konsequent tun", kündigt er an. Die Stadt Starnberg müsse endlich zu einer Lösung kommen an der Schranke am "Undosa", fordert Madjar. Da die Absperrung oft defekt und offen sei, fahren viele Ausflügler einfach in den Fußgängerbereich hinein. Eigentlich dürfen nur Anwohner, Mitarbeiter des gastronomischen Betriebs sowie Lieferanten mit ihren Fahrzeugen in den Bereich hinter der Schranke. Wenn es nach dem Willen der Stadt geht, soll die Schranke versetzt werden. Im vergangenen März wurde ein entsprechender Vorschlag dem Umweltausschuss präsentiert.

© SZ vom 23.04.2019 / csn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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