Utting:Sanierungssatzung vor dem Aus

Schon seit Juli 2020 beschäftigt sich der Uttinger Gemeinderat in Workshops mit dem Ort und diskutiert unterschiedliche Themen mit dem Ziel, eine Sanierungssatzung zu erstellen. Begleitet werden die Gemeinderäte dabei von einem Büro für Ortsplanung und Stadtentwicklung aus Augsburg. Bürgermeister Florian Hoffmann referierte zum Sachverhalt bei der jüngsten Gemeinderatssitzung, dass eine rechtliche Prüfung nun ergeben habe, dass die definierten Ziele eher in eine Erhaltungssatzung gehörten und nicht in eine Sanierungssatzung. Dabei seien Mängel, etwa das Gewerbetreibende keine Flächen mehr finden würden, an den Wochenenden ein hohes Verkehrsaufkommen herrsche, oder die Ortsmitte am Dorfbrunnen wenig frequentiert werde, zu wenig ausgeführt.

Auch die Regierung von Oberbayern, die Fördergelder zur Verfügung stellt, sieht erhebliche Defizite. Man könne das Werk jetzt in die Tonne treten, ärgerte sich der Bürgermeister. Bisher wurden bereits rund 34 000 Euro an das Büro bezahlt, führte Hoffmann weiter aus. Im Gremium sah man nun keine Basis mehr für eine weitere Nachbesserung durch das Büro. Die Zusammenarbeit will die Gemeinde nun beenden und ein neues Büro beauftragen. In dem zweiten Versuch sollen städtebauliche Missstände festgestellt, ein Rahmen- und Maßnahmenplan sowie ein Kosten- und Finanzierungsplan erstellt werden.

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