SZ-Adventskalender:Zu wenig Geld für die Kinder

Mutter würde gerne Tochter mit Kreisjugendring verreisen lassen

Von Sylvia Böhm-Haimerl, Starnberg

Auch wenn das Ehepaar Müller - sie arbeiten beide als Reinigungskräfte in einem Krankenhaus - mit ihrem Einkommen keine großen Sprünge machen kann, so versuchen sie doch mit dem Geld auszukommen, so gut es geht. Doch für eine Familie mit drei Kindern ist es im hochpreisigen Landkreis schwer. "Wir wollen es alleine schaffen. Aber das ist nicht immer möglich", sagt Heidi Müller. Zumal sie jedes Monat alleine schon 900 Euro für die Miete aufbringen müssen. Heidi Müller hat eine schwere Zeit hinter sich. "Ich hatte gesundheitliche Probleme", sagt sie und erzählt, dass sie in den vergangenen sieben Jahren drei Mal an Krebs erkrankt ist. Deshalb ist sie froh eine sichere Arbeitsstelle zu haben, auch wenn sie anderswo vielleicht mehr verdienen könnte.

Um sich um die Kinder kümmern zu können, arbeitet das Ehepaar abwechselnd im Schichtdienst. So kann immer ein Elternteil zu Hause sein. Dafür verzichten sie lieber auf ein Auto. Weihnachtsgeschenke für die 14, zehn und neun Jahre alten Kinder indes können und konnten sie sich nicht leisten. Die beiden Kleineren würden gerne das Freizeitangebot des Kreisjugendamtes nutzen und mit anderen Kindern nach Oberammergau fahren. Da das Angebot nur für Kinder bis elf Jahre gilt, würde Heidi Müller gerne etwas mit ihrer ältesten Tochter unternehmen. Sie will gerecht sein. Wenn die beiden kleineren Geschwister ein nachweihnachtliches Geschenk bekommen, soll die Ältere nicht verzichten müssen. Mit den Spenden aus dem SZ-Adventskalender könnte der Familie geholfen werden. Schon 300 Euro würden reichen, damit jedes Kind ein Freizeitangebot nutzen kann.

© SZ vom 05.01.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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