Starnberger See:Neue Pracht an Ostern

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Maria Nötting und ihre Familie in Aktion am Martinsbrunnen im Bernrieder Ortszentrum: (v. li.) Maria, Benjamin, Sandra, Claudia und Lukas Nötting. (Foto: Franz Xaver Fuchs)

Maria Nötting und ihre Familie kümmern sich seit 20 Jahren um den Martinsbrunnen in Bernried.

Von Sylvia Böhm-Haimerl, Bernried

Bernried - Maria Nötting und ihre Tochter Claudia haben die Rosenstauden vor dem Martinsbrunnen in Bernried mit bunten Eiern geschmückt. Dann geben sie der Martinsfigur noch einen Osterstrauß aus Buchsbaum und Palmkätzchen in die Hand. "Er ist jetzt der Mittelpunkt vom Unterdorf", meint Maria Nötting zufrieden. Der Martinsbrunnen an der Dorfstraße in Bernried wurde 1977 erbaut. Seither pflegt Maria Nötting des Blumenbeet davor. Seit sie im Vorstand des Gartenbauvereins ist - also seit mehr als 20 Jahren - schmückt sie das Ensemble direkt vor ihrem Haus auch zu Ostern. Unterstützt wird sie dabei von ihrer Tochter sowie den Enkelkindern Benjamin, Lukas und Sandra.

Schon jetzt blühen Narzissen, Osterglocken, Tulpen und Primeln. Die brauchen viel Wasser und müssen regelmäßig gegossen werden. "Das macht viel Arbeit", stöhnt Claudia Nötting. Aber wenn alle zusammenhelfen, sei das nicht so schlimm. "Die Oma schafft an", erklärt sie. Im Gegenzug aber koche Maria Nötting für die ganze Familie.

Noch ist die Winterabdeckung auf dem Brunnen. Sie wird erst am 1. Mai entfernt. Dann wird zu den Klängen der Blasmusik feierlich das Wasser aufgedreht. Das macht der Brunnenpate. Für dieses Ehrenamt wird jedes Jahr in der Dorfgemeinschaft ein Martin oder eine Martina gesucht. Ganz selten wird eine Ausnahme gemacht, nämlich dann, wenn ein Bürgermeister zum Paten ernannt wird. Das Brunnenfest finde immer statt, ohne Ausnahme. Sogar während der Pandemie sei das Maifest gefeiert worden, betont Claudia Nötting. Als die Blasmusik während Corona nicht auftreten durfte, habe eben die "Familienband" aufgespielt, erklärt sie stolz vor dem Hintergrund, dass sie und ihre Söhne auch bei der Bernrieder Blasmusik mitspielen. Im Trachtenverein, der normalerweise das Maifest organisiert, ist Claudia Nötting ebenfalls aktiv. Für ihr Jahrzehnte langes ehrenamtliches Engagement haben Maria und Claudia Nötting in diesem Jahr die Goldene Hofmarksmedaille verliehen bekommen.

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