Polizei:Auffahrunfall löst Verkehrschaos in Starnberg aus

Zunächst heißt es am Notruf, niemand sei verletzt worden. Dann schaut ein zufällig vorbeikommender Notarzt genauer hin.

Ein Auffahrunfall mit einer Verletzten hat bis Dienstagmittag zu einem Verkehrschaos in Starnberg geführt. Ein 62-jähriger Autofahrer musste gegen 10 Uhr auf der Münchner Straße bremsen. Ein hinter ihm fahrender Feldafinger fuhr laut Polizei nahezu ungebremst auf.

Zunächst hieß es am Notruf, dass niemand verletzt worden sei. Ein zufällig vorbeikommender Notarzt stellte jedoch fest, dass die Beifahrerin des Feldafingers womöglich eine Wirbelsäulenverletzung erlitt. Er rief die Feuerwehr, um die 76-Jährige schonend aus dem Auto zu befreien. Die Frau wurde schließlich mit Verdacht auf Rippenbruch in eine Klinik gebracht.

Wegen des Großeinsatzes von Polizei, Rettungsdienst und etwa 20 Feuerwehrleuten mussten die beiden Spuren Richtung München gesperrt und der Verkehr auf der Gegenfahrbahn jeweils einspurig geführt werden. Die Staus reichten laut Polizei bis Percha in die eine Richtung und bis zur Söckinger Kreuzung in die andere. Auch in der Petersbrunner Straße gab es bis nach 12 Uhr noch massive Behinderungen. Der Feldafinger erklärte, seine Bremsen hätten nicht funktioniert.

Die Staatsanwaltschaft prüft, die Aussage durch ein Gutachten bestätigen zu lassen.

© SZ vom 24.06.2020 / dac - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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