Frühlingswetter am Starnberger See:Erste Autos auf Seepromenade abgeschleppt

Ein vermeintlich schlauer Fahrer hat versucht, die Polizei mit einem alten Knöllchen zu täuschen - und muss nun doppelt zahlen.

Kaum laden die Temperaturen zum Flanieren auf der Starnberger Seepromenade ein, trifft man dort nicht nur Fußgänger, sondern auch Autofahrer an, die trotz deutlicher Beschilderung im Bereich des dortigen Lokals parken. Die Beamten der Polizeiinspektion Starnberg beanstandeten am Dienstag mehrere Falschparker und ließen sie abschleppen.

Ein besonders schlauer Zeitgenosse meinte, die Verwarnung umgehen zu können, indem er einen Verwarnungszettel unter seinen Scheibenwischer klemmte, den er am bereits Vormittag in München bekommen hatte. Weil die Polizei nun davon ausging, dass der Fahrer das Verbotsschild bewusst missachtet hatte, musste er das doppelte Verwarnungsgeld entrichten.

Hinzu kamen die Abschleppkosten: Der Wagen war so behindernd abgestellt, dass die Beamten entschieden, das Fahrzeug auf einen freien Parkplatz im Stadtgebiet umsetzen zu lassen. Da der Fahrer keinen Wohnsitz in Deutschland hat, musste er all diese Kosten zahlen, ehe er sein Auto wieder in Empfang nehmen konnte. Somit war sein Ausflug an den Starnberger See wohl deutlich teurer als geplant.

Die Starnberger Polizei will auch in den kommenden Wochen verstärkt auf Falschparker im Bereich der Seepromenade achten und diese konsequent verwarnen und gegebenenfalls abschleppen lassen.

© SZ vom 28.02.2019 / phaa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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