Schwimmer und Sauna-Freunde können schon einmal die Badesachen zusammenpacken: Der alte Wasserpark, beziehungsweise das neue Seebad öffnet endlich. Am Freitag kommender Woche wollen die Bauunternehmen die Schwimmhalle nach der Sanierung der Stadt übergeben, kündigte der Projektsteuerer am Montag im Stadtrat an. Die Stadt will das Bad in den folgenden Tagen und Wochen nach und nach öffnen. So sollen die neuen Mitarbeiter mit den Abläufen vertraut gemacht werden, kündigt die Stadtverwaltung an. Die neue Technik werde Schritt für Schritt in Vollbetrieb genommen. Die offizielle Eröffnung ist dann für den 22. Juli geplant, den Sonntag des Stadtfestwochenendes.
Rundgang:So schaut es im neuen Starnberger Seebad aus
Das Hallenbad besticht durch freundliche Farben und eine riesige Sauna.
Es bleibt nach den Worten des Projektsteuerers Jens Jedamzik auch bei den zuletzt kalkulierten und bereits im März genannten Kosten: 22,5 Millionen Euro plus ein Restrisiko von 300 000 Euro wegen möglicher Zuschläge. Ursprünglich allerdings sollte das Hallenbad bereits im Herbst 2017 öffnen, die Kosten waren auf 18,6 Millionen veranschlagt.
Im Fall des angeblichen Absturzes der abgehängten Decke in der Schwimmhalle vom Januar 2016, den Stadträtin Angelika Kammerl (Parteifreie) anprangert, gab es zunächst wenig Neues: Bürgermeisterin Eva John (BMS) gab eine Erklärung ab, die sich weitgehend mit einer früheren Mitteilung deckte - es hätten sich "Felder einer leichten Abhangdecke" gelöst, Schäden seien nicht entstanden. Kammerl blieb bei ihrem Vorwurf und beantragte eine nichtöffentliche Debatte. Am Mittwoch soll das Thema mit neuen Aspekten wieder auf die Tagesordnung kommen.