Reden wir über:Ausverkauf, Abriss und Neubau

Räumungsverkauf im Starnberger Schuhhaus Linse: Geschäftsinhaber Hans Linse plant mit dem Abriss des Gebäudes in der zweiten Jahreshälfte 2023. (Foto: Nila Thiel/Starnberger SZ)

Das einstige Starnberger Kino soll einem Neubau weichen, doch es kommt zu Verzögerungen - und der Ausverkauf geht weiter.

Interview von Sylvia Böhm-Haimerl, Starnberg

Das Schuhhaus Linse in Starnberg liegt an einer sehr exponierten Stelle zwischen Bahnhof See und Kirchplatz. Vor zwei Jahren hat die Eigentümerfamilie eine Planung eingereicht, wonach das Schuhhaus, das bis in die 1960er Jahre ein Kino war, einem Neubau mit Wohnungen, Büros und Geschäften weichen soll. Doch die Ausverkaufsaktionen gehen seither unvermindert weiter. Die SZ fragte den Eigentümer Hans Linse nach den aktuellen Plänen.

SZ: Herr Linse, vor zwei Jahren war von Abriss, Geschäftsaufgabe und einem Neubau die Rede. Wird nun abgerissen oder nicht?

Hans Linse: Unglücklicherweise kommt es in diesem Fall immer wieder zu Verzögerungen. Wir planen aber mit einem Abriss des Gebäudes irgendwann in der zweiten Jahreshälfte des nächsten Jahres 2023.

Gibt es für das Schuhgeschäft noch eine Zukunft?

Leider werden wir den Geschäftsbetrieb komplett einstellen und ihn in den neu erbauten Räumen auch nicht wieder aufnehmen.

Sind die Neubau-Planungen noch aktuell?

Natürlich. Wir sind in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Starnberg und hoffen auf einen baldigen Baubeginn.

Ihre Schwester Christine Linse sieht die Finanzierung durch die drastischen Preissteigerungen gefährdet und schließt daher auch einen Verkauf des Geländes nicht aus. Könnten Sie sich diese Option vorstellen oder favorisieren Sie eine andere Lösung?

Wir wollen das Gebäude selber bauen - und wenn möglich auch komplett in der Familie behalten.

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