Ein acht Meter langes Segelboot ist am Dienstagnachmittag komplett ausgebrannt und im Starnberger See versunken. Das Kajütboot war an einer Boje vor St. Heinrich angebunden und geriet laut Starnberger Wasserschutzpolizei aus bislang ungeklärter Ursache in Brand. Verletzt wurde niemand, nach bisherigen Erkenntnissen befand sich auch keine Person an Bord. Die Schadenshöhe kann noch nicht beziffert werden.
Im Einsatz waren mehr als 50 Feuerwehrleute und Helfer von Wasserwachten, die gegen 14.45 Uhr alarmiert wurden. Noch während der Löscharbeiten begann das Schiff zu sinken, so dass das abschleppende Feuerwehrboot die Leine kappen musste. Das ausgebrannte Wrack liegt jetzt in etwa 15 Meter Tiefe auf dem Seegrund, teilte Feuerwehr-Einsatzleiter Christoph Knobloch aus Tutzing mit.
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Die Yacht gehört offenbar einem Mann aus Landshut. Um die Umwelt nicht zu gefährden, soll möglichst bald eine Spezialfirma das Wrack aus dem Starnberger See bergen, bei der Aktion werden Brandfahnder der Kriminalpolizei dabei sein. Die Polizei geht davon aus, dass weder Öl noch Treibstoffe ausgetreten sind, zumal das Segelboot mit einem Elektromotor ausgerüstet war. Während des vierstündigen Einsatzes auf dem südlichen Bereich des Starnberger Sees konnten Linienschiffe den Dampfersteg von Seeshaupt nicht anfahren.
Als Brandursache vermuten die Ermittler bislang einen technischen Defekt an dem Segelboot. Trotzdem würden nach Angaben der Polizei sämtliche möglichen Ursachen in Betracht gezogen. Auch deshalb - und nicht nur aus Gründen des Umweltschutzes - ist es für die Ermittler wichtig, das Wrack aus der Tiefe des Sees zu bergen und es danach genau zu untersuchen.