Dass es in Starnberg zu gewissen Zeiten manchmal etwas länger dauert, wissen Autofahrer schon lange. Der Bau des B2-Tunnels erfordert Geduld, das Jahrhundertprojekt könnte im Jahr 2033 fertiggestellt sein - wenn alles optimal läuft. Noch fehlen entscheidende Genehmigungen zum Planänderungsverfahren, danach dürften Tunnelgegner ihre nächste Chance wittern, juristisch gegen das Bauwerk vorzugehen.
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Nach vielen vorbereitenden Arbeiten steht im Sommer ein wichtiger Teilschritt an: der Einbau einer neuen Eisenbahnbrücke. Schon Wochen zuvor wird die viel befahrene Bundesstraße auf drei Fahrstreifen verengt, Ende August wird die B2 voll gesperrt: Autofahrer werden umgeleitet, Bahnfahrer müssen umsteigen. Doch entgegen allen Erwartungen gibt es kein Verkehrschaos.
Den entscheidenden Moment des Einbaus der tonnenschweren Brücke - sieben Meter breiter als das Vorgängermodell - verfolgen rund 50 Schaulustige. Nur eine Woche später läuft wieder alles wie gewohnt, und im November stehen auch wieder alle vier Fahrstreifen zur Verfügung. Weniger gut läuft es für das staatliche Bauamt Weilheim: Tunnel-Projektleiter Ludwig Herwig kündigt zum Jahresende und heuert in München an, ein Nachfolger ist bislang nicht gefunden.