Das Starnberger Gourmetrestaurant "Aubergine" hat erneut einen Michelin-Stern erhalten. Damit hat sich das Lokal bereits zum zehnten Mal in Folge die begehrte Auszeichnung gesichert. Die Freude am Starnberger See darüber ist nach der Prämierung in Hamburg naturgemäß riesig - immerhin haben Küchenchef Maximilian Moser und sein Team damit das selbst gesteckte Ziel erreicht, den insgesamt zehnten Michelin-Stern zu holen.
In einer ersten Reaktion dankte Sternekoch Moser zunächst seinen Mitarbeitenden. "Jede und jeder Einzelne darf sich mit der Auszeichnung angesprochen fühlen, da spielt die Position keine Rolle", erklärte der 38-Jährige. Schließlich funktioniere die Arbeit in einer Küche nur, wenn jeder seinen Aufgabenbereich kennt und die Anforderungen an seinen Bereich erfüllt. "Vom Spüler bis hin zum Service - ohne sie funktioniert das System nicht", stellte Moser klar.
Gleichzeitig betonte der Küchenchef: Die erneute Auszeichnung bedeute nicht, dass er und seine Kollegen sich nun auf dem Erfolg ausruhten. "Es ist auf keinen Fall alles erreicht", sagte Moser. "Wenn ich ein Gefühl von Sättigung hätte, müsste ich meine Messer packen." Es gelte nun, auf der Würdigung durch den Guide Michelin aufzubauen und die Arbeit fortzusetzen. "Ich finde es enorm wichtig, auch weiterhin ambitioniert zu sein", erklärte der Küchenchef.
Das Aubergine in der Münchner Straße gibt es seit Ende 2012. Den ersten Michelin-Stern erhielt das Restaurant 2014 - schon damals zeichnete Moser für die Kreationen aus der Küche verantwortlich. Der heute 38-Jährige startete seine gastronomische Laufbahn mit seiner Ausbildung bei Alois Dallmayr in München. Nach Stationen in Österreich und der Schweiz kehrte er zurück nach München und arbeitete bei Sternekoch Mario Gamba im "Acquarello". Mit nur 28 Jahren übernahm er schließlich die Küchenleitung im Hotel Vier Jahreszeiten, zu dem das Aubergine gehört.