Planegg/Stockdorf:"Zukunftsfähige Größe"

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Pfarrer Thomas Krusche wird in Stockdorf über die Idee sprechen, die Kirchengemeinden zusammenzulegen. (Foto: Nila Thiel)

Pfarrer in Planegg und Stockdorf berichten am Sonntag über die Fusionspläne der evangelischen Kirchengemeinden

Von Annette Jäger, Planegg/Stockdorf

Die Pläne einer Fusion der beiden Evangelischen Kirchengemeinden Stockdorf und Planegg werden immer konkreter. Am kommenden Sonntag, 17. April, findet nach den Gottesdiensten in beiden Kirchengemeinden eine Gemeindeversammlung statt, in denen die beiden Pfarrer Bernhard Liess in Planegg und Thomas Krusche in Stockdorf über die Pläne und Überlegungen zur Fusion berichten wollen. Dabei sind die Mitglieder der Kirchengemeinde gebeten und aufgefordert, ihre Meinung kundzutun. Die Gemeindeversammlung in Planegg beginnt gegen 11.30 Uhr im Gemeindehaus (Ruffini-Allee 1) statt, in Stockdorf gegen 10 Uhr ebenfalls im Gemeindehaus (Peter-Dörfler-Straße 14).

Ähnlich wie in den katholischen Kirchengemeinden, in denen in Gräfelfing und Lochham wie auch in Planegg derzeit Pfarreien zusammengelegt und Pfarrverbände gegründet werden, gibt es auch in der Evangelischen Kirche Fusionspläne. Ihren Ursprung haben diese Ideen im Personalmangel - es gibt schlicht zu wenige Priester in der Katholischen Kirche wie auch zu wenige Pfarrer in der Evangelischen. Eine Zusammenlegung der evangelischen Gemeinden Planegg - die auch für Krailling und Teile Gräfelfings zuständig ist - und Stockdorf ist nicht so weit hergeholt, denn beide Gemeinden mit ihren insgesamt 3700 Gläubigen kooperieren seit drei Jahren ohnehin: Sie teilen sich einen Pfarrer - Krusche ist in Krailling und Stockdorf tätig - wie auch eine Religionspädagogin und es gibt einen gemeinsamen Gemeindebrief an die Gläubigen.

Durch eine Fusion könnten viele Verwaltungsaufgaben entfallen, weil sie nur noch einmal und nicht doppelt ausgeführt werden müssten, es gäbe einen gemeinsamen Etat und nur noch ein Pfarramt in Planegg, hatte Bernhard Liess Anfang des Jahres die Vorteile aufgelistet. Stockdorf wäre eine Außenstelle, befreit von administrativen Aufgaben. Die Kirchengemeinde mit ihren zwei Kirchen hätte eine "für längere Zeit zukunftsfähige Größe."

Am 4. Mai wollen die beiden Kirchenvorstände in einer gemeinsamen Sitzung beschließen, ob sie einen Antrag auf Fusion bei der Evangelischen Landeskirche Bayern stellen. Sollte die Fusion Wirklichkeit werden, könnte schon im Jahr 2018 ein gemeinsamer Kirchenvorstand gewählt werden.

Die Gemeindeversammlung in Planegg am 17. April findet gegen 11.30 Uhr im Gemeindehaus an der Ruffini-Allee 1 statt, in Stockdorf gegen 10 Uhr im Gemeindehaus an der Peter-Dörfler-Straße 14.

© SZ vom 13.04.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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