Open-Air-Kino:Schießereien im Pferdestall

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Die "Kulturinitiative Billerberg" zeigt im ehemaligen Ruppaner-Reiterhof in Inning den Actionfilm "Desperado"

Von Kim Fischer, Inning

Wer Lust hat, einen Western-Action-Film in originaler Reiterhof-Atmosphäre anzuschauen, bekommt die Möglichkeit dazu: An diesem Freitag lädt die "Kulturinitiative Billerberg" zusammen mit dem Groundlift-Studio Stegen zum Open-Air-Kino ein. Veranstaltungsort ist der stillgelegte Ruppaner-Reiterhof in Inning. Gezeigt wird der Film "Desperado" von Robert Rodriguez aus dem Jahr 1995. Die Handlung dreht sich um den Gitarrero Mariachi (Antonio Banderas), der Rache an dem Mörder seiner großen Liebe üben will. Die junge Carolina (Salma Hayek) und ein großer Koffer mit Waffen begleiten ihn dabei.

Der Film ist ab 18 Jahren, die Tickets sind für zehn Euro unter www.groundlift.de/billerberg_openairkino, Telefon 08192/933333 oder an der Abendkasse erhältlich. Einlass ist um 20 Uhr, die Vorstellung startet um 21.30 Uhr. Davor gibt es noch Musik von DJ Circus Leo und peruanisch-ajurvedisches Essen des Caterers Mundo Sano. Das Gelände ist an der Autobahnausfahrt Inning zu finden.

Regisseur und Drehbuchautor Quentin Tarantino hat auch einen Auftritt im Actionfilm "Desperado" von Robert Rodriguez, der Fortsetzung von "El Mariachi". (Foto: imago stock&people)

Den ehemaligen Pferdehof als Raum für Kultur, Sport und Begegnung zu nutzen, hat unter anderem die Kulturinitiative Billerberg möglich gemacht. Die ursprüngliche Idee kam von der Firma Euroboden, die das Gelände als Zwischennutzung zur Verfügung stellt. Seit Dezember 2020 finden dort Konzerte, Projekte des Kunstvereins München und Märkte statt. Gruppen können einfach anfragen, wenn sie Platz für Veranstaltungen brauchen, die Organisation ist sehr locker.

"Wir sind fast schon eine Art Familie geworden", sagt Alexander Fischer über die Nutzer des Hofes. Der Eventmanager ist mit seiner Werbe- und Eventagentur Freistattlich und seiner Partnerin Mercedes Murcia Fanega der Verantwortliche für die Kulturstätte. Es sei ein gemütlicher Ort, und die Pferdehof-Nostalgie verleihe dem Ganzen eine besondere Atmosphäre, meint Alexander Fischer.

Gerade viele Sportler nutzen das vielfältige Gelände für das Training. Pferde gibt es dort nicht mehr, dafür stehen in den Boxen nun verschiedene Fitnessgeräte.

Mercedes Murcia Fanega und Alexander Fischer sind die Initiatoren der "Kulturinitiative Billerberg". (Foto: oh)

Die Kulturinitiative Billerberg darf den stillgelegten Reiterhof noch bis Dezember 2021 nutzen. Danach soll dieser umgebaut werden, um Platz für bis zu 100 Ateliermodule für neue Mieter zu schaffen.

© SZ vom 26.08.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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