Starnberger See:Schöne Aussichten

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Den Blick aufs Handy gerichtet, überprüfen Christoph Winkelkötter (v.li.), Geschäftsführer der Gesellschaft für Tourismusförderung im Landkreis Starnberg, Münsings Bürgermeister Michael Grasl und Klaus Götzl von der Gwt, ob die Bilder der Internet-Kamera wirklich schon auf Smartphones gestreamt werden. (Foto: Arlet Ulfers)

Eine Kamera bietet nun einen Rundblick live über das Ufer im Süden. Die Bilder werden auch im Fernsehen gezeigt

Von Otto Fritscher, Münsing

Wie schön es am Starnberger See ist, das kann man nun jeden Morgen im Bayerischen Fernsehen bewundern. Eine Kamera, die Panorama-Bilder macht und ins Fernsehen und ins Internet überträgt, ist bei der Wasserwacht-Station in Ammerland an einem Mast direkt unter dem Sturmwarnungsblinklicht montiert worden. Die Kamera schwenkt langsam über die Kulisse in einem 180-Grad-Winkel, zeigt also mit Blickrichtung Süden das Panorama vom Ostufer des Starnberger Sees über Seeshaupt und die Alpenkette bis hin zum Westufer, wo der erfasste Bereich bei Niederpöcking endet. Die Bilder werden jeden Morgen live in die Sendung "Panoramabilder" gestreamt, die von 8.15 bis 9.30 Uhr im dritten Programm läuft. In dieser Sendung werden - in drei Wiederholungsschleifen - Bilder von etwa drei Dutzend vor allem im Alpenvorland und in den Bergen postierten Kameras gezeigt, sodass man sich über das aktuelle Wetter informieren kann. "Nun ist auch der Starnberger See endlich dabei", freute sich Klaus Götzl, ehemals Chef des aufgelösten Tourismusverbandes und mittlerweile stellvertretender Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung im Landkreis Starnberg (Gwt). Auf die Idee gebracht wurden die Starnberger von den Kollegen des Tourismusverbands Tölzer Land. Auf Brauneck, Herzogstand und Blomberg gibt es nämlich bereits derlei Live-Kameras, und da die Tölzer beim Kamerabetreiber Feratel vier Plätze gemietet hatten, traten sie nun einen an die Starnberger Kollegen ab. "Das ist eine super Werbung für uns", freute sich Gwt-Chef Christoph Winkelkötter bei der offiziellen Inbetriebnahme der Kamera am Mittwochmittag. Münsings Bürgermeister Michael Grasl nickte zustimmend.

Die Bilder werden demnächst auch auf München TV und auf diversen Internet-Portalen zu sehen sein, etwa auf der Homepage der Gwt. Diese will den Link demnächst Privatvermietern, Hoteliers und Unternehmen zur Verfügung stellen, damit von der jeweiligen Homepage aus die Internet-Kamera mit einem Klick zu erreichen ist. Die drei Tölzer Kameras werden laut Feratel 1,5 Millionen Mal pro Jahr angeklickt, mit Zuwachsraten von 15 Prozent. Rund 5000 Euro lässt sich die Gwt den Betrieb der Live-Cam kosten, die rund 6000 Euro gekostet hat und Bilder in HD-Qualität überträgt. Die offizielle Postadresse der Wasserwacht ist übrigens Am Biersteg 1. Hier wurde früher das Bier aus der Tutzinger Brauerei angelandet. Per Internet wäre das nicht möglich.

© SZ vom 03.05.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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