Mode:Heimatgefühl

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Hannes Günther und Julia Gershovych schützen auch den Löwen vor dem Midgardhaus vor der Sonne. (Foto: Franz Xaver Fuchs)

Zwei Seeshaupter verkaufen Shirts mit Starnberger-See-Logo

Von Otto Fritscher, Seeshaupt

Der Starnberger See, das merkt man im Gespräch mit Hannes Günther sogleich, ist ihm richtig ans Herz gewachsen. "Schon als kleiner Stöpsel bin ich da reingesprungen", sagt der gebürtige Starnberger, der schon eine ganze Weile in Seeshaupt wohnt. Natürlich auch vom Dampfersteg, was damals wie heute nicht erlaubt ist. Auch bei Julia Gershovych, die eigentlich aus Kiev in der Ukraine stammt, hat es nicht lange gedauert. "Es war Liebe auf den ersten Blick", sagt die 33-Jährige, wobei offen bleibt, ob sie nur den Starnberger See, oder auch ihren Partner Hannes Günther meint. Jedenfalls wohnen die beiden jetzt in Seeshaupt - und hier haben sie auch ihr Startup hochgezogen, dessen Name auch Programm ist: Seeshirt.de.

Das Sortiment besteht aus Polos, T-Shirts, Hoodies und Tops, seit Neuestem auch aus Käppis, auf denen jeweils der Starnberger See aufgedruckt ist. Umgeben ist die blaue Wasserfläche von einer Windrose. Die Buchstaben S, T, und A bilden nicht nur das Autokennzeichen ab, sondern befinden sich auf den Shirts da, wo die Orte Starnberg, Tutzing und Ammerland liegen. Kleiner Gag: In römischen Zahle ist die Ziffer "128" auf jedem Shirt zu finden - so tief ist der See an seiner tiefsten Stelle. "Wir wollten ein authentisches Produkt, das nicht nur für Urlauber und Touristen, sondern auch für die Einheimischen attraktiv ist", erklärt Gershovych. Zudem ist die Textilbranche Hannes Günther nicht fremd. Er hat eigene Geschäfte betrieben, aber auch lange im Außendienst für verschiedene Labels gearbeitet.

Erhältlich sind die Shirts im Webshop (www.seeshirt.de) oder im Geschäft "Tutti Frutti" an der Tutzinger Hauptstraße. Manchmal klingeln Kunden einfach auch in Seeshaupt, wo die beiden Gründer nicht nur wohnen, sondern sich auch das Lager befindet. Die Preisspanne für die Klamotten mit Heimatgefühl bewegt sich von 20 Euro für ein Top bis zu 49 Euro für ein Hoodie. "Wir legen großen Wert auf Qualität", sagt Günther, die Shirts werden importiert, die Aufdrucke erfolgen in Deutschland. Die Kunden stammen bislang nicht nur aus der Region, auch nach Hamburg und Berlin etwa sind Bestellungen schon verschickt worden. Und Käufer haben die Shirts schon an Freunde in die USA versandt. Globale Werbung sozusagen.

"Aus Spaß machen wir die ganze Sache nicht, aber dass wir damit nicht reich werden, ist auch klar", sagt Hannes Günther und lacht.

© SZ vom 22.08.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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