Ukraine-Hilfe:Landratsamt sucht Mietobjekte

Derzeit sind 1941 Flüchtlinge im Landkreis Starnberg untergebracht - der bisherige Wohnraum reicht nicht aus.

Das Landratsamt Starnberg sucht weiterhin dringend Wohnraum für Geflüchtete aus der Ukraine. "Wir suchen abgeschlossene Wohnungen, Häuser, Doppelhaushälften, Reihenhäuser, die vom Landratsamt für bestenfalls zwölf Monate oder länger angemietet werden können. Es geht hier ausschließlich um größeren, abgeschlossenen Wohnraum und nicht um einzelne Zimmer oder Gästezimmer", erklärt Landrat Stefan Frey. Der Druck auf die Kreisbehörde steigt angesichts einer zunehmenden Anzahl an Geflüchteten: Derzeit sind 1941 Menschen aus der Ukraine im Landkreis Starnberg untergebracht. Doch einige Gemeinschaftsunterkünfte werden im Laufe des Jahres aufgelöst oder nicht mehr zur Verfügung stehen, darunter das Behringerheim in Tutzing oder das Mehrgenerationenhaus in Gauting. "Wir sind daher weiterhin an der Anmietung von privatem Wohnraum interessiert", erklärt Frey. Die Wohnungen sollten abgeschlossen und selbständig nutzbar sein, eine gewisse Größe haben und bestenfalls für ein Jahr oder länger zur Verfügung stehen. "Sonst rentiert sich das nicht", sagt Frey. Der durch die öffentliche Hand angemietete Wohnraum sei auch nicht dafür gedacht, dass bereits jetzt privat untergebrachte Flüchtlinge umziehen. Grundsätzlich gilt: Wer privat aufgenommen hat, sollte diesen Wohnraum auch weiterhin zur Verfügung stellen. "Die öffentliche Hand kann in der aktuellen Dimension nicht allen Wohnungssuchenden Aufnahmemöglichkeiten anbieten", sagt Frey. Meldungen können per E-Mail an ukraine-hilfe@LRA-starnberg.de gesendet werden. Alle Informationen rund um die Ukrainehilfe sind auf der Homepage des Landratsamtes unter www.lk-starnberg.de/ukrainehilfe zu finden, Fragen beantwortet auch die Info-Hotline unter 08151/148-77799.

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