Gauting:Ampel statt Kreisverkehr

Staatliches Bauamt ändert Pläne für eine Kreuzung im Süden von Gauting.

Wegen massiver Probleme beim Grundstückskauf ändert das staatliche Bauamt seine Pläne für den Umbau der sogenannten Hauser Kreuzung bei der Abzweigung nach Königswiesen im Süden von Gauting. Bisher war vorgesehen, dort einen Kreisverkehr anzulegen, doch dieses Vorhaben scheitert daran, die dafür nötigen Flächen für einen akzeptablen Preis zu bekommen, teilt Rainer Pittrich mit, Sachgebietsleiter bei der Behörde in Weilheim. Stattdessen werde dort nun eine Ampelanlage geplant, für die wesentlich weniger Grund benötigt werde. Auch die Kosten sind nach seinen Worten geringer.

Die Kreuzung befindet sich auf einer wichtigen Verbindung zwischen Gauting und Starnberg. Dort münden die Straßen von Königswiesen und von der Reismühle in die Staatsstraße. Obwohl die Stelle sehr übersichtlich ist, passieren dort immer wieder zum Teil schwere Unfälle. Erst am vergangenen Donnerstag hat es dort wieder gekracht. Diesmal kamen die beiden Fahrer mit leichten Verletzungen davon.

"Es gibt eine Unfallhäufung in dem Bereich, da besteht dringender Handlungsbedarf", erklärt Pittrich. Der eigentlich vorgesehene Kreisverkehr lasse sich aber nicht realisieren. Bei einem Außendurchmesser von 40 Metern würden dafür erhebliche Flächen benötigt; während der Bauphase würde sogar noch mehr Grund gebraucht, unter anderem für eine provisorische Fahrbahn an der Baustelle vorbei. Bei den Verhandlungen mit zwei Grundstückseigentümern sei man "einfach nicht weitergekommen", erklärt der Mitarbeiter des staatlichen Bauamts: "Da geht es ums Geld".

Also wurde erneut die Unfallkommission mit Vertretern von Polizei, Landratsamt und staatlichem Bauamt einberufen. Ergebnis: Auch eine Ampel könne Abhilfe schaffen. Dem habe auch die Gemeinde Gauting zugestimmt.

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