Als idealer Übungshang ist der Jaudesberg oberhalb von Breitbrunn bei Gleitschirmfliegern bekannt. Unterhalb der Europakapelle fällt die Wiese sanft aber doch mit dem nötigen Gefälle zum Ort hin ab; wenn dann wie am vergangenen Wochenende der Wind vom Ammersee her bläst und ein wenig Thermik entsteht, tummeln sich dort die Sportler gleich im Dutzend, um bei mildem Herbstwetter zu trainieren.
Manchmal kommen Freizeitsportler aus ganz Oberbayern mit ihrem Schirmen zu dem gut 600 Meter hohen Moränenhügel. Zwar sind wegen der Häuser am Fuß des Bergs keine großen Rundflüge möglich, aber selbst kleinere Hopser entschädigen die Piloten mit der fantastischen Aussicht auf den Ammersee.
In einer Höhe von zehn bis 20 Metern schweben sie dahin, ehe sie wieder zur Landung ansetzen. Ein Anblick, der auch viele Zuschauer anlockt. Naturschützern gefällt das bunte Treiben allerdings weniger. Schon vor Jahren hatte die Starnberger Kreisgruppe des Bunds Naturschutz gewarnt, dass seltene Pflanzen dort niedergetrampelt würden. Die Naturschützer haben deshalb auch ein ganzjähriges Betretungsverbot ins Gespräch gebracht.
Der Jaudesberg liegt in einem Landschaftsschutzgebiet. Das Betreten der Wiesen ist bereits jetzt von Mitte März bis Mitte August verboten.