Gauting:Bankmitarbeiterin verhindert Anlagebetrug

Da der Rentner seine Transaktion mit einem herkömmlichen Überweisungsformular tätigen wollte, wurde eine Bankmitarbeiterin stutzig. (Foto: Martin Bäuml/Imago)

Bislang unbekannte Internetbetrüger haben versucht, einen 85-jährigen Gautinger um mehrere Tausend Euro zu prellen. Wie die Polizei mitteilte, erhielt der Rentner vergangene Woche eine Mail, in der er aufgefordert wurde, auf einen Link zu klicken. Dadurch gelangte er auf eine Website, auf der mit deutschen Prominenten für eine angeblich sichere Geldanlage geworben wurde. Der 85-Jährige vertraute den auf der gefälschten Seite verbreiteten Informationen und gab seine Daten mitsamt seiner Handynummer ein.

Kurz darauf wurde er auf seinem Mobiltelefon kontaktiert und aufgefordert, 250 Euro als Erstanlage zu überweisen. Kurz darauf sollte der Mann dann 19 000 Euro auf ein Konto transferieren, das angeblich in Litauen für ihn eröffnet wurde. Als der Senior diese Transaktion über seine Hausbank abwickeln wollte, wurde eine Mitarbeiterin des Geldinstituts stutzig und konnte ihn von der Überweisung abhalten. Dadurch blieb es wohl lediglich bei den 250 Euro, die der Rentner den Betrügern überwies.

Die Gautinger Polizei warnt davor, sensible Daten wie Kontoverbindungen am Telefon oder Handy preiszugeben. Sollten sich die Anrufer als Bankmitarbeiter ausgeben, stellt die Polizei klar: Echte Angestellte eines Kreditinstituts würden am Telefon nie nach diesen Daten fragen.

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