Die Bauarbeiter auf dem ehemaligen Schulgrundstück an der Bahnhofstraße in Gauting brauchen viel Platz. Seit gut einem Jahr wächst dort ein großer Gebäudekomplex der Erlanger Firma Sontowski in die Höhe. Etliche Parkplätze beim Bahnhof können schon nicht mehr benutzt werden, Bushaltestellen mussten verlegt werden, Fußgängern steht nur noch ein schmaler Gehweg entlang der Läden gegenüber der Großbaustelle zur Verfügung. Wegen Arbeiten an den Straßen und am Kanal wird es nach den Herbstferien nochmals enger; vor allem Autofahrer müssen dann mit weiteren Behinderungen rechnen, denn vom Mittwoch, 11. November, an wird ein Stück der Bahnhofstraße vorübergehend zur Einbahnstraße.
Wie die Gemeinde mitteilt, gilt die Einbahnregelung etwas mehr als zwei Wochen lang bis zum Freitag, 27. November. So lange steht auf der Bahnhofstraße von der Abzweigung der Ammerseestraße bis zum Bahnhof nur noch eine Fahrspur bergauf zur Verfügung. In der Gegenrichtung müssen Autofahrer und auch Schulbusse ausweichen. Die insgesamt 700 Meter lange Umleitungsstrecke führt dann vom Pippinplatz kommend beim Bahnhof auf den Park-&-Ride-Platz hinter der Grundschule bis zur Ammersee-Unterführung und von dort auf der Ammerseestraße zurück bis zur Bahnhofstraße.
Laut einer von der Gemeinde veröffentlichten Skizze von der Verkehrsführung regeln vier Fußgängerampeln den Verkehr. Ein Sprecher des Vitzthum Projektmanagements, das den Sontowski-Bau betreut, sprach vom "größten Kreisverkehr von Gauting". Im Zusammenhang mit dem Neubau wird auch der Straßenraum im Bereich der Abzweigung der Ammerseestraße neu gestaltet. Dort entsteht eine Tiefgarageneinfahrt.