Der Schauspieler Jean-Marc Barr kommt an den Starnberger See, wenn der Film gezeigt wird, der ihn berühmt machte. Wer in den späten Achtzigern schon auf der Welt war, der hat "Im Rausch der Tiefe" - im französischen Original "Le Grand Bleu" - gesehen. Und selbst wenn jemand den Film nicht gesehen hat, dann kennt er zumindest das große Blau des Filmposters mit dem Delfin über dem nächtlichen Meer. "Im Rausch der Tiefe" (1988) war - und ist - ein Kultfilm. Bis heute reisen Menschen, die von diesem außergewöhnlichen Film verzaubert wurden, auf die Kykladen-Insel Amorgos, wo die Geschichte der beiden Taucher Jacques und Enzo ihren Anfang nimmt.
Dort wachsen die beiden Jungen auf. Beide interessieren sich für das Tauchen, doch während die Kinder im Dorf sich bei Enzo einschmeicheln, bleibt Jacques eher ein Außenseiter. Als sein Vater, ein Schwammtaucher bei einem Tauchgang ums Leben kommt, verlässt er die Insel. Erst viele Jahre später kreuzen sich Jacques und Enzos Wege wieder. Jacques hat seine außergewöhnlichen Tauchkünste in den Dienst der Wissenschaft gestellt, Enzo ist aktueller Rekordhalter im Apnoetauchen und möchte bei der nächsten Weltmeisterschaft in Taormina gegen seinen Jugendfreund antreten. Jacques nimmt die Herausforderung an. In einem packenden Duell treten die beiden Jugendfreunde vor der Küste Siziliens gegeneinander an.
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Luc Besson, der das Drehbuch schrieb und Regie führte, wurde zu seinem Unterwasser-Epos von der Rivalität des Franzosen Jacques Mayol und des Italieners Enzo Maiorca inspiriert, die sich in den Sechziger-Jahren über einen Zeitraum von zehn Jahren gegenseitig einen Tauchrekord nach dem anderen abjagten. Jean-Marc Barr, einer der beiden Hauptdarsteller des Films, avancierte mit seiner Rolle des introvertierten, selbstzerstörerischen Tauchers Jacques in Frankreich über Nacht zum Star, konnte jedoch - anders als Jean Reno - mit seinen späteren Rollen nicht an diesen unglaublichen Erfolg anknüpfen.
Einlass im Seebad ist um 20.15 Uhr, der Film beginnt, sobald es dunkel ist. Gespielt wird bei jedem Wetter, es gibt keine nummerierten Sitzplätze. Der Eintritt kostet 10 Euro (ermäßigt 8 Euro).
