Entwarnung nach zwei Stunden:Bombenalarm in Herrschinger Bank

Unbekannter legt am Sonntagabend Kuvert mit Drohung auf Kontoauszugsdrucker. Spezialkräfte geben nach zwei Stunden Entwarnung.

Schreck in der Abendstunde: Ein 68-jähriger Herrschinger entdeckte am Sonntag in einer Bankfiliale in der Bahnhofstraße einen Umschlag mit der Aufschrift "Briefbombe". Das Kuvert fand der Mann gegen 18.40 Uhr auf einem Kontoauszugsdrucker der Bank, wie die Polizei am Montag mitteilte. Er verständigte umgehend die Polizei.

Beamte der Inspektion Herrsching riegelten sofort das Bankgebäude und die umliegenden Parkplätze ab. Spezialkräfte des Bayerischen Landeskriminalamts wurden angefordert. Zwei Fachleute rückten daraufhin mit Spezialgeräten aus München an. Sie inspizierten den Umschlag, konnten aber glücklicherweise Entwarnung geben. "Bei der vermeintlichen Briefbombe handelte es sich um ein harmloses Briefkuvert", so Herrschings Polizeichef Ernst Schilling. Nach mehr als zwei Stunden konnte die Sperrung aufgehoben werden. Schilling sprach am Montag von "einem äußerst schlechten Scherz".

Wer dahinter steckt, ist bislang unbekannt. Die Polizei ermittelt "wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten". "Wir warten noch auf die Auswertung der Überwachungskameras", erklärte der Herrschinger Dienstgruppenleiter Sebastian Spitzfaden auf Nachfrage. Auch das Kuvert werde eingehend untersucht. Die Beamten setzen darauf, dass eventuell Zeugen am Wochenende etwas Auffälliges rund um die Bankfiliale beobachtet haben. Hinweise erbittet die Inspektion Herrsching unter Telefon 08152 / 930 20.

© SZ vom 06.11.2018 / manu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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