Auf der Bundesstraße 2 in Starnberg:Notarztwagen kracht in Auto

Nach dem Unfall bildet sich auf der Bundesstraße 2 in Starnberg ein langer Stau. (Foto: Franz Xaver Fuchs)

Ein Autofahrer übersieht das Einsatzfahrzeug. Die Ortsdurchfahrt in Starnberg muss daraufhin für zwei Stunden gesperrt werden.

Nach einem Unfall mit einem Notarztwagen am Samstagvormittag ist die Bundesstraße 2 in Starnberg kurz vor der Auffahrt zur A952 für rund zwei Stunden gesperrt gewesen. Wie die Polizei mitteilt, leitete die Freiwillige Feuerwehr den Verkehr zwar örtlich um, einen erheblichen Stau konnte jedoch auch das nicht verhindern.

Der Notarztwagen war gegen 9.15 Uhr in Starnberg in Richtung Autobahn unterwegs, um zu einem Notfalleinsatz im Nachbarlandkreis Bad Tölz-Wolfratshausen zu fahren. Dabei war laut Polizei zumindest das Blaulicht eingeschaltet. Auf Höhe des Starnberger Landratsamts überfuhr das Einsatzfahrzeug auch eine rote Ampel. Ein 71-Jähriger erkannte die Situation zu spät. Er bog trotz des herannahenden Einsatzfahrzeugs von der Perchastraße in die Kreuzung ein. Dort kollidierten die Autos miteinander.

Newsletter abonnieren
:SZ Gerne draußen!

Land und Leute rund um München erkunden: Jeden Donnerstag mit den besten Freizeittipps fürs Wochenende. Kostenlos anmelden.

Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Notarztwagen gegen ein weiteres Auto geschleudert, das auf der B2 an der roten Ampel wartete. Der 71-Jährige wurde bei dem Zusammenstoß mittelschwer verletzt. Er wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Zu weiteren Verletzten teilt die Polizei nichts mit.

Alle drei beteiligten Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Wegen der Rettungs- und Bergungsarbeiten war die B2 zwei Stunden lang nicht passierbar. Der Gesamtschaden beläuft sich wohl auf rund 80 000 Euro. Der Notarztwagen wurde auf Anordnung der Münchner Staatsanwaltschaft sichergestellt, um die Fahrzeugelektronik auszulesen.

Vor zwei Wochen hatte es ganz in der Nähe schon einen ähnlichen Unfall gegeben. Auch da hatte ein Autofahrer einen Notarztwagen im Einsatz übersehen.

© SZ/zif - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusSicherheit im Netz
:"Die Master-Passwörter sind der Schlüssel"

Was passiert nach dem Tod mit E-Mail-Konten, Accounts in den sozialen Medien und Abos bei Streamingdiensten? Coachin Dagmar Primbs empfiehlt, den digitalen Nachlass rechtzeitig zu regeln.

Interview von Carolin Fries

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: