Starnberg/München:Schlangenbesitzer nach Bissen in Lebensgefahr

Ein 18-jähriger Starnberger schwebt in Lebensgefahr, weil ihn seine eigene Giftschlange gebissen hat. Der junge Mann hatte den Notruf am Montagvormittag noch selbst wählen können, dann brach er laut Angaben der Münchner Feuerwehr mit Atemnot im Treppenhaus zusammen. Retter zogen ihn aus dem Mehrfamilienhaus, ein eingeflogener Spezialnotarzt der Toxikologie des Klinikums rechts der Isar versorgte den 18-Jährigen. Mit dem Rettungshubschrauber wurde er in eine Münchner Klinik gebracht, wo er auf der Intensivstation behandelt wird. Unklar ist bislang, wie oft und von welcher seiner Schlangen er gebissen wurde.

Der Starnberger hielt in der Wohnung seiner Familie im Ortsteil Leutstetten neun exotische Schlangen, wie ein Spezialist der Münchner Feuerwehr feststellte, den die Polizei mit einem Hubschrauber an den Unglücksort brachte. Er entdeckte zwei Afrikanische Speikobras, deren Biss tödlich sein kann, fünf giftige Lanzenottern, darunter zwei Venezuelaottern, eine Königspython und eine Madagaskarboa in Terrarien. Die Feuerwehr brachte die Tiere in die Reptilienauffangstation nach München. Die Polizei ermittelt gegen den 18-Jährigen, weil er die Schlangen ohne Erlaubnis hielt.

© SZ vom 16.01.2018 / dac/deu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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