Unterföhring:Aus der Deckung

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Unterföhring schlägt Kottern und beantragt Regionalliga-Lizenz

Lange hatte man von Seiten des FC Unterföhring keine Aussage gehört zu einer möglichen Bewerbung um eine Regionalligalizenz. Erst jetzt, kurz vor Ende der Abgabefrist und nach dem Verzicht des SV Pullach, wagen sich die Verantwortlichen aus der Deckung. "Unsere Offiziellen haben alle Formulare ausgefüllt", verkündete Andreas Pummer, Coach des Sechsten der Bayernliga Süd, am Sonntagnachmittag und machte aus seiner Meinung dazu kein Hehl: "Für mich als Trainer ist das natürlich gut, so wird die Spannung der Spieler für die letzten sechs Partien aufrechterhalten." Denn auf Spiele um die goldene Ananas habe er nur wenig Lust, so der FCU-Übungsleiter.

Dass Föhring diesen Schritt wagen würde, hatte sich schon vor der Auswärtsfahrt zum TSV Kottern am Samstag abgezeichnet. Und so legten die Gäste im Allgäu einen gehörigen Siegeswillen an den Tag und schafften es, die Serie des zuletzt dreimal erfolgreichen Kontrahenten zu beenden: Am Ende hieß es 2:1 (0:0) für den FC Unterföhring.

"Ein guter Gegner, in dieser Liga gibt es keine Daumenlutscher", sagte Coach Pummer nach getaner Arbeit. Sein Team habe verdient gewonnen, obwohl auch Kottern einige Gelegenheiten vorfand. "Aber letztlich hatten wir das Spiel doch meistens im Griff." Nach einer starken Anfangsphase ließ Föhring zwischenzeitlich nach, hatte aber dennoch kurz vor der Pause die bis dato beste Chance der Partie, als Daniel Jungwirth an Kotterns Torwart Michael Liebherr scheiterte. Gleich nach Wiederanpfiff schloss Atilla Arkadas dann eine schnelle Kombination über mehrere Stationen mit dem 0:1 ab (46.). Dass keine zwei Minuten später ausgerechnet "der gefühlt kleinste Spieler auf dem Platz" (Pummer), Roland Fichtl, per Kopf den Ausgleich erzielte, ärgerte die Föhringer nur kurz, denn dann traf Yasin Yilmaz mit einem strammen Schuss zum 1:2 (59.). In der letzten halben Stunde verzeichnete Kottern noch einen Lattentreffer, während auf der Gegenseite Pascal Putta (84.) und Arbnor Segashi (90.) beste Möglichkeiten ausließen, den Vorsprung noch auszubauen.

© SZ vom 11.04.2016 / stga - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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