Skicross:Kein Heim-Weltcup

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Warten auf Pyeongchang: Zuletzt stand Heidi Zacher im Januar in Watles als Dritte auf dem Podest. (Foto: Imago)

Skicrosserin Zacher hofft auf Südkorea

Es hätte der Höhepunkt der Saison für Heidi Zacher werden sollen. Weil in diesem Winter keine Großereignisse wie Olympische Spiele oder Weltmeisterschaften auf dem Terminkalender der Skicrosser stehen, hatte die Lenggrieserin immer den heimischen Weltcup "im Nachbartal", wie Zacher gerne sagte, als Saisonhighlight genannt. Daraus wird nun nichts, denn wegen der im gesamten Winter bisher viel zu warmen Temperaturen müssen die Rennen vom 19. bis 21. Februar am Oedberg in Gmund-Ostin abgesagt werden. Auch einen Ausweichtermin wie 2015 wird es im Februar oder März am Tegernsee nicht geben. Zu diesem Ergebnis kamen die Organisatoren in Abstimmung mit dem Deutschen Skiverband und dem Internationalen Skiverband Fis.

"Die viel zu warmen Temperaturen und die Aussichten, eine Grundbeschneiung mit 25 000 Kubikmeter Schnee und mindestens genauso viel für die verschiedenen Ski-Cross-Elemente herzustellen, lassen einen Weltcup zum geplanten Zeitpunkt in der Kürze der Zeit nicht zu", sagt Martin Fiala, Renndirektor Ski Cross der Fis. Bedauerlich auch für Heidi Zacher, die den bislang einzigen Sieg der deutschen Skicrosser in dieser Saison feiern konnte. Zacher scheint die durchwachsene Vorsaison und die von Verletzungen gestörte Vorbereitung nicht mehr zu belasten. Nach dem Triumph im italienischen Innichen im vergangenen Dezember fuhr sie im Januar in Watles/Südtirol als Dritte erneut aufs Treppchen. Am vergangenen Wochenende stand sie im schwedischen Idre Fjäll zweimal im Halbfinale, verpasste aber den Einzug in die Runde der letzten Vier und wurde jeweils Sechste. Im Gesamtweltcup rangiert Zacher als beste Deutsche auf einem guten fünften Platz, souveräne Spitzenreiterin ist die Schwedin Anna Holmlund, die in ihren Heimrennen die Plätze eins und fünf belegte.

Die nächste Gelegenheit, den Abstand nach vorne zu verringern, bietet sich der Lenggrieserin beim Weltcuprennen am Sonntag in einer Woche in Pyeongchang, wo 2018 die Olympischen Winterspiele ausgetragen werden.

© SZ vom 18.02.2016 / toe - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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