Sportfreunde, die mit Fußball nichts anfangen können, müssen jetzt stark sein: Live-Übertragungen aus der vierten Liga sind ein Renner im Spartenfernsehen. In der Hinrunde erzielte der Sender mit dem Münchner Derby zwischen dem FC Bayern II und 1860 II (0:0) mit rund 6,5 Prozent Einschaltquote in der Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen Männer einen neuen Rekord für die Regionalliga Bayern. Der alte stammte aus der Saison 2014/15, 450 000 Menschen schalteten ein, die Paarung lautete: FC Bayern II - 1860 II. Zum Vergleich: Spiele aus der Handball-Bundesliga schauen durchschnittlich 210 000 Zuschauer, die Basketball-Bundesliga bringt es gerade einmal auf 90 000.
Am kommenden Sonntag findet das nächste Münchner Duell statt, die kleinen Löwen erwarten um 14 Uhr die Bayern-Amateure im Grünwalder Stadion. Der FCB hat sogar noch eine Extra-Trainingseinheit eingeschoben: Am Dienstag gewann die Mannschaft von Heiko Vogel beim Bayernligisten 1860 Rosenheim 3:1. "Es war ein sehr flottes und unterhaltsames Spiel gegen einen starken Gegner", meinte Vogel. Sein Team ist also bereit. Und natürlich überträgt das Fernsehen wieder live - allerdings aus Regensburg. Dort wird um 17 Uhr die Top-Begegnung des 20. Spieltags angepfiffen: Spitzenreiter Jahn Regensburg, der soeben nach drei Niederlagen seinem Cheftrainer Christian Brand zur Winterpause gekündigt hat, erwartet den Tabellenvierten SpVgg Unterhaching. Neben Rainer Koch , der nun nicht für die Nachfolge von Wolfgang Niersbach als DFB-Präsident kandidiert, sondern lieber Vorsitzender des Bayerischen Fußball-Verbands (BFV) bleibt, hat auch Michael Hofmann, einst Torhüter beim TSV 1860 sowie beim SSV Jahn Regensburg, als Co-Kommentator zugesagt. "Beste Unterhaltung ist garantiert", heißt es auf der BFV-Seite.