Fußball:Keine Rückkehr ins Dantestadion

Lesezeit: 1 min

Bei Bayernligist Türkgücü-Ataspor zeichnet sich in der Stadionfrage eine Übergangslösung ohne die einstige Wirkungsstätte ab. Zugleich stimmen die Mitglieder über die Gründung einer GmbH ab.

Von Christoph Leischwitz, München

Es gebe viel zu tun momentan, sagt Robert Hettich, und zwar auf allen organisatorischen Ebenen. Man stehe mitten in der Kaderplanung für die kommende Saison, sagt der Planer und Sprecher des Fußball-Bayernligisten SV Türkgücü-Ataspor. Die nächste Saison dürfte aller Voraussicht nach in der Regionalliga absolviert werden. Hettich bestätigt auch, dass es am Montagabend zu einem Treffen mit dem Münchner Sportamt, dem FC Bayern München und dem TSV 1860 München gekommen sei. Dabei ging es um die Frage, in welchem Stadion Türkgücü künftig spielen kann. Hettich sagte nun, dass das Dantestadion für die kommende Saison wohl erst einmal nicht infrage komme, denn es wird bekanntlich bald einer umfangreichen Renovierung unterzogen, die bis 2021 andauern soll. Ob danach eine Rückkehr an die einstige Türkgücü-Wirkungsstätte möglich sei, darüber wollte sich der Verein nicht äußern.

Nach SZ-Informationen zeichnet sich zumindest für die Spielzeit 2019/20 eine Übergangslösung ohne Dantestadion ab, in der bezüglich der heimischen Spielstätte viel improvisiert werden muss. Für den Verein steht an diesem Mittwoch allerdings noch ein anderer, zukunftsweisender Termin an: Am Abend sollen die Mitglieder auf der Hauptversammlung darüber entscheiden, ob die erste Mannschaft in eine GmbH ausgegliedert wird. Sollte es dazu kommen, wird diese möglicherweise auch gleich umbenannt. Ziel sei es, so Hettich, einen kürzeren, griffigeren Namen zu finden. "SV Türkgücü", so wie der Klub früher hieß, sei eine Möglichkeit, aber auch "FC Ataspor", um den Schwerpunkt Fußball deutlicher zu machen. Am kommenden Samstag startet die Mannschaft dann mit zwölf Punkten Vorsprung vor dem ebenfalls aufstiegswilligen TSV Kottern mit einem Auswärtsspiel in Vilzing in die Restrunde.

© SZ vom 27.02.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: