Fußball:"Formfehler"

TSV Großhadern und ESV München bleiben in der Bezirksliga

Die Relegation im bayerischen Fußball ist seit Sonntag beendet. Mit dem Abstieg des VfR Garching aus der Regionalliga war wider Erwarten aber noch nicht die letzte Entscheidung gefallen. Weil die oberbayerischen Bezirksligen mehr Aufsteiger in die Landesligen stellen als sie Absteiger aufnehmen müssen, hatte sich eine Diskussion erhoben um die Besetzung der freien Plätze in den Bezirksligen. Die Entscheidung, den jeweiligen Relegationssieger aus jedem Kreis aufsteigen zu lassen - ohne weiteren Vergleich der besten Kreisliga-Qualifikanten - hatte nicht lange Bestand. Dadurch hätte es vier Aufsteiger in die Bezirksligen gegeben statt zwei, der letzte freie Platz wäre an den ESV München gegangen, der in der Qualifikationsrunde der Bezirksligisten Zweiter geworden war. Doch gegen diese Entscheidung des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) legte der TSV Großhadern, Dritter der Relegationsrunde, Einspruch ein. Mit Erfolg.

"Nach eingehender Prüfung", teilt der BFV-Kreisvorsitzende Bernhard Slawinski mit, habe man einen "Formfehler" in der Ausschreibung entdeckt. Dieser hätte unter anderem zur Konsequenz gehabt, dass der ESV München abgestiegen wäre. "Im Sinne des Sports und des Fairplay-Gedankens", so Slawinski, wurde deshalb eine salomonische Lösung gesucht und gefunden: Sowohl der ESV München als auch der TSV Großhadern spielen nächste Saison in der Bezirksliga, ebenso die Sieger der Qualifikationsrunden der Kreisliga-Zweiten. Somit geht die Bezirksliga mit zwei 16er-Gruppen und einer 17er-Gruppe in die neue Saison ( www.bfv.de).

© SZ vom 16.06.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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