Auf den ersten Blick handelt es sich um einen nahtlosen Übergang: Beim Bayernligisten SV Heimstetten wird ein Torwart durch einen anderen ersetzt. "Stefan Aigner muss aus beruflichen Gründen kürzer treten", sagt Klubmanager Michael Matejka. Ihm sei deshalb das Risiko zu groß gewesen, am Ende nur noch mit einem einzigen Torhüter, Marijan Krasnic, dazustehen. Dieser hatte sich über weite Strecken der Hinrunde mit Aigner abgewechselt. Im Herbst war Krasnic allerdings regelmäßig im Kasten gestanden und hatte mehr als gute Leistungen gezeigt. Mehrmals waren seine Paraden spielentscheidend, die letzten vier Partien vor der Winterpause hatte Heimstetten mit ihm allesamt gewonnen und steht nur noch vier Punkte hinter dem Aufstiegsrelegationsplatz.
Es fiel Matejka nicht schwer, Ersatz für Aigner zu finden: Alexander Heep ist ein Rückkehrer, der zuletzt für den Landesligisten Fortuna Regensburg spielte. 2013 bestritt er zum Saisonende fünf Regionalliga-Einsätze für Heimstetten. Danach spielte er für Jahn Regensburgs zweite Mannschaft und ein Mal für das Profiteam in der dritten Liga. Nach einem Studium in der Oberpfalz ist der 23-Jährige nun zurück in der Heimat. "Wir waren immer in Kontakt", sagt Matejka.
Heep wird auch als Jugendtorwarttrainer eingesetzt. Ob er Stammkeeper der ersten Mannschaft wird, sei offen. Matejka erwartet nicht, dass es wieder zu einer Torwart-Rotation kommt, er spricht vielmehr von einem "offenen Kampf", in dem "noch keine Entscheidung" getroffen sei. Und deutet lediglich an, dass Krasnic etwas bessere Karten habe: "Der Trainer kennt ihn eben." Der SV Heimstetten startet nächsten Samstag mit der Vorbereitung auf die verbleibenden 13 Spiele, der direkte Wiederaufstieg in die Regionalliga ist das Ziel. Weitere Zugänge seien erst einmal nicht geplant, sagt Matejka, eventuell werde man noch einen jungen Abwehrspieler verpflichten. Doch zumindest im Tor ist schon einmal der Konkurrenzkampf ausgerufen.