Fußball:Drei Millionen für die dritte Liga

DFB-Auflagen: Regionalliga-Meister SpVgg Unterhaching muss seine Liquidität nachweisen. Noch weiß der Klub aber nicht einmal, gegen wen er in der Relegation antreten wird: Mannheim oder Elversberg.

Von Christoph Leischwitz, Unterhaching

Er habe das Ganze jetzt mal überflogen, sagt Manfred Schwabl. Es sei "erst mal nichts Überraschendes" dabei. Der Präsident der SpVgg Unterhaching hat Post vom Deutschen Fußball-Bund bekommen - für einen Aufstiegsaspiranten zur dritten Liga ist das um diese Zeit im Jahr obligatorisch. Und für die Hachinger zudem, dass darin zahlreiche Bedingungen aufgestellt werden, die der Verein erfüllen muss, um die Lizenz zu erhalten - denn die SpVgg schreibt regelmäßig rote Zahlen und war auch schon in der Abstiegssaison 2014/15 mit einem Punktabzug belegt worden. Nach SZ-Informationen muss die SpVgg diesmal eine Liquidität von mehr als drei Millionen Euro belegen, um nach einem möglichen Aufstieg Ende Mai in der dritten Liga alle Auflagen zu erfüllen. "Das kommt ungefähr hin", bestätigt Schwabl.

Für ihn und das übrige Präsidium ergeben sich aus dem Schreiben viele Hausaufgaben. Geplante Werbeeinnahmen etwa könne man ja noch gar nicht garantieren, weil viele mögliche Werbepartner erst nach dem Aufstieg gesteigertes Interesse hätten - auch, weil dann erst eine geplante Ausgliederung der ersten Mannschaft in eine GmbH in Angriff genommen werden könne. Deshalb müsse man die Liquidität zunächst wohl über den Umweg von Bürgschaften nachweisen, sagt Schwabl. Sportlich wird der Aufstieg am 28. und 31. Mai im Duell mit einem Südwest-Regionalligisten entschieden, voraussichtlich Waldhof Mannheim oder SV Elversberg.

© SZ vom 25.04.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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