Fußball:Doppelte Regie

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Sebastian Mitterhuber wird spielender Co-Trainer beim FC Pipinsried

Der FC Pipinsried hat zwei weitere Zugänge für seinen Bayernliga-Kader verpflichtet. Der eine heißt Junis Ibrahim, ein Rückkehrer von der SpVgg Landshut. Der 27-Jährige spielte bereits von 2012 bis 2015 für den Dorfklub aus dem Dachauer Hinterland. "Im Eins-gegen-eins gibt es in der Liga nicht viele, die so viel draufhaben wie er", sagt Roman Plesche, der seit einigen Wochen als Sportlicher Leiter die Kaderplanung mitverantwortet. Der zweite Neue ist Sebastian Mitterhuber, 28. Der zentrale Mittelfeldspieler war zuletzt Kapitän des Regionalliga-Absteigers TSV Rain, zwei Jahre lang gehörte er dem Drittligakader der SpVgg Unterhaching an. Mitterhuber wird spielender Co-Trainer des neuen spielenden Trainers Fabian Hürzeler - eine ungewöhnliche Konstellation, selbst für den FC Pipinsried, dessen Vorsitzender Konrad Höß schon auf Spielertrainer setzt, seit Pippin der Jüngere aus dem Geschlecht der Karolinger den Ort gründete.

Plesche ist zuversichtlich, dass das Experiment gelingt. Hürzeler und Mitterhuber hätten sich in mehreren Gesprächen prima verstanden. Beide spielten in der Jugend des FC Bayern, jedoch nie miteinander. Hürzeler, zuletzt beim TSV 1860 II aktiv, ist erst 23 Jahre jung. An der Linie werde das spielende Duo künftig von Teammanager Robert Steurer unterstützt, einem "ganz wichtigen Mann", wie Plesche findet. "Er hat schon großen Anteil am Klassenerhalt gehabt." Den hatte Pipinsried erst am letzten Spieltag gesichert, nun wird der Kader runderneuert. Mehr als ein Dutzend Spieler musste bereits Neuen Platz machen, Kevin Koussou und Renzo Radina sind die letzten Namen der langen Liste. Unklar ist die Zukunft des Stürmers Serge Yohoua. Sein Weggang schien lange festzustehen, Plesche bemüht sich nun aber hartnäckig um ein Bleiben des Ivorers.

© SZ vom 15.06.2016 / lib - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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