Fußball:Der Traum vom DFB-Pokal

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Haching schwächelt in der Liga, dabei ist jeder Punkt bedeutsam

In zwei Konkurrenzen ist die SpVgg Unterhaching noch aktiv, beide hängen mit dem großen Ziel des Fußball-Regionalligisten zusammen: Nach dem Verzicht auf den Drittligaaufstieg geht es ihm nur noch um das Erreichen der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde. Erstens, um Geld einzusammeln, und zweitens, um die Voraussetzung für ähnliche Glücksgefühle in der neuen Saison zu schaffen, die der Verein in der aktuellen Spielzeit bei den Fußballfesten gegen Ingolstadt (2:1), Leipzig (3:0) und Leverkusen (1:3) erleben konnte.

Um dieses Ziel zu erreichen, gibt es vielerlei Möglichkeiten. Am einfachsten wäre es, den bayerischen Toto-Pokal wie im Vorjahr zu gewinnen, doch dazu muss nicht nur im Halbfinale am kommenden Dienstag (19 Uhr) Regionalliga-Primus Jahn Regensburg aus dem Weg geräumt werden, sondern mutmaßlich auch noch Drittligist Würzburger Kickers. Womöglich wird Würzburg in Liga drei jedoch Vierter oder besser, dann wäre auch der Verlierer des Bayern-Finales für den DFB-Pokal gesetzt.

Die andere Möglichkeit, sich zu qualifizieren, ist jene über die Liga, und da könnte es sogar sein, dass Rang drei für die Teilnahme am Cup ausreicht. Etwa, wenn Regensburg Meister wird, gleichzeitig den Bayern-Pokal gewinnt, und Nürnberg II als Zweiter durchs Ziel ginge (Reserven sind für den DFB-Pokal nicht startberechtigt). Alles Theorie, denn wenn Haching weiterhin Punkte liegen lässt wie zuletzt in Illertissen (1:2) oder am Dienstag beim 0:0 im Nachholspiel gegen Schalding-Heining, dann wird es mit dem dritten Platz nichts werden. Die Gastgeber ließen vor allem im zweiten Durchgang mehrere Großchancen aus, etwa als Alexander Piller per Kopf Torwart Werner Resch zu einer glänzenden Reaktion zwang (55.); Sascha Bigalkes Freistoß tauchte Resch aus der Torecke (75.); Alexander Winklers Versuch kratzte Schaldings Michael Pillmeier von der Linie (85.). "Dass der Gegner mit zehn Mann hinten drin steht, sind wir nicht gewohnt", sagte Kapitän Josef Welzmüller später. Und Trainer Claus Schromm ergänzte: "Hätten wir zwei zweite Halbzeiten gespielt, wäre ein Tor gefallen." Schon diesen Freitag geht es weiter, wenn um 19 Uhr das Heimspiel gegen Greuther Fürth II beginnt. Mutmaßlich ein Gegner, der sich nicht hinten reinstellen wird.

© SZ vom 15.04.2016 / stga - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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