Eishockey:Auf ein Neues

Die Tölzer Löwen empfangen zum ersten Pflichtspiel des Jahres 2018 den ESV Kaufbeuren. Ein halbes Jahr nach dem Aufstieg in die DEL 2 ist die Euphorie beim Altmeister allerdings dem Frust über viele knappe Niederlagen gewichen.

Von Johannes Schnitzler, Bad Tölz

Ziemlich genau ein halbes Jahr ist es her, dass die DEL 2 offiziell bestätigte, was sportlich bereits Mitte April Gewissheit war: Die Tölzer Löwen sind wieder Eishockey-Zweitligist. Acht Jahre nach der Insolvenz der Tölzer Eissport GmbH und der Zwangsrelegation in die drittklassige Oberliga kehrte der Traditionsverein und zweimalige deutsche Meister durch den Erfolg im Playoff-Halbfinale gegen Sonthofen ins Unterhaus zurück - Finalgegner Tilburg, dem die Tölzer in der Endspielserie 1:3 unterlegen waren, ist als niederländisches Team mit Gastspielrecht nicht zum Aufstieg legitimiert. Ein halbes Jahr später ist die Euphorie in Bad Tölz allerdings nicht mehr ganz so groß. Die Löwen sind mit 24 Punkten aus 31 Spielen Tabellenletzter, zwei Zähler hinter Bayreuth. Zum Drittletzten Lausitzer Füchse fehlen bereits zehn Punkte, auf die Pre-Playoff-Plätze sind es gar schon 18. Am 30. Dezember, auf den Tag genau sechs Monate nach der Mitteilung der DEL 2 über die Lizenzerteilung, unterlag das Team von Trainer Rick Boehm den Dresdner Eislöwen zu Hause 2:3 - bereits die elfte Saisonniederlage mit einem einzigen Tor Unterschied. "Das ist für die Mannschaft und für uns alle sehr frustrierend", sagte Boehm. "Ich kann nur hoffen, dass die zwei Tage Pause körperlich und mental gut tun und wir einen positiven Start in 2018 erleben." An diesem Mittwoch (19.30 Uhr) kommt der ESV Kaufbeuren zum ersten Pflichtspiel des Jahres nach Bad Tölz. Das erste Duell endete aus Sicht der Löwen 2:5.

© SZ vom 03.01.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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