Eishockey:Anwärmen beim Meister

Ein Eis war am Donnerstag grundsätzlich eine gute Idee. Statt zu Erdbeer oder Schokolade lud EHC-Trainer Don Jackson aber zu einem zweistündigen Training.

Von Johannes Schnitzler

Und jetzt ein Eis: Das war am Donnerstag bei 30 Grad und noch so viel Zeit bis Feierabend grundsätzlich kein schlechter Gedanke - solange man das Eis in der Waffel oder gar in einem Pokal auf dem Tisch eines Eiscafés vor sich stehen hatte, mit Schirmchen und Schokosoße obenauf. Wenn man aber zufällig auf rund 1800 Quadratmetern Eisfläche herumsteht, verkehrt sich der Effekt ins Gegenteil. Man beginnt zu schwitzen. Die Profis des deutschen Eishockey-Meisters EHC Red Bull München absolvierten an diesem Donnerstag ihr erstes offizielles Mannschaftstraining der neuen Saison. Keine Schirmchen, keine Schokosoße. Stattdessen lud Trainer Don Jackson zu zwei Stunden Passübungen und Forechecking ins Olympia-Eisstadion ein. "Die Oberschenkel haben ziemlich gebrannt", sagte Kapitän Michael Wolf. Für den 36-Jährigen ist es nicht seine erste Saisonvorbereitung, daher weiß er: "Das legt sich erfahrungsgemäß nach einer Woche." Besonders für die Zugänge (im Bild Nationalspieler Patrick Hager, rechts, neben Dominik Kahun) geht es in den ersten Wochen darum, sich mit dem neuen Team anzuwärmen. Nach der offiziellen Saisoneröffnung an diesem Sonntag mit einem öffentlichen Training (10.30 Uhr) und anschließender Autogramm-Meile vor dem Stadion bestreiten die Münchner am Freitag, 11. August, in Garmisch-Partenkirchen ihr erstes Testspiel gegen den Schweizer Meister SC Bern. Die Meisterspieler werden in nächster Zeit also noch ein bisschen mehr schwitzen. Damit sie im April dann wieder Bier in den Pokalen vor sich stehen haben.

© SZ vom 04.08.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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