Acht Spieler des EHC Red Bull München stehen im vorläufigen Aufgebot, das Eishockey-Bundestrainer Marco Sturm dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) für die Winterspiele vom 9. bis 25. Februar im südkoreanischen Pyeongchang zur Nominierung vorgeschlagen hat. Der deutsche Meister stellt damit in Abwesenheit der deutschen NHL-Profis das größte Kontingent im erweiterten DEB-Kader, der vier Torhüter, elf Verteidiger und 15 Stürmer umfasst. Bis zum 23. Januar muss Sturm diesen Kader um fünf Akteure auf 25 Spieler (drei Torhüter, 22 Feldpieler) reduzieren. Zu den vorläufig Nominierten zählen Torhüter Danny aus den Birken, die Verteidiger Konrad Abeltshauser, Daryl Boyle und Yannic Seidenberg sowie die Stürmer Patrick Hager, Dominik Kahun, Brooks Macek und Frank Mauer.
Den Kern des Teams bilden Akteure, die schon bei der Heim-WM im Mai 2017 in Köln dabei waren. "Wichtig ist, dass der Großteil schon zusammengespielt hat und unser System kennt. Wir haben im Gegensatz zu einer WM diesmal nur drei Gruppenspiele, da müssen die Automatismen direkt im ersten Spiel greifen", sagte Sturm mit Blick auf die Gegner Finnland, Schweden und Norwegen. Seidenberg und Kahun, die neben Macek und Boyle am Montag bereits bei der offiziellen Einkleidung waren, sollen in Pyeongchang zentrale Rollen übernehmen. Mittelstürmer Kahun, 22, habe "noch mal den Schritt zum Führungsspieler gemacht", sagte Sturm dem Sender Sport1. "Das hat er in dieser Saison schon bewiesen. Und auch beim Deutschland Cup hat er hervorragend gespielt." Seidenberg spiele "in München eine überragende Saison" als Verteidiger und könne als gelernter Stürmer zudem variabel eingesetzt werden.
In Torhüter David Leggio (USA) ist ein weiterer EHC-Profi bereits fest für die Spiele in Südkorea nominiert.