Dachau:Freier Fall

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Dachau 65 nach 1:3 in Hankofen immer mehr in der Krise

Sollte es tatsächlich noch passieren, dass der TSV 1865 Dachau noch aus der Fußball-Bayernliga absteigt, dann wäre das schon aufgrund der Spielstärke der 65er kaum erklärbar. In Dachau sind sie jedenfalls völlig ratlos: Auch beim Auswärtsspiel gegen die SpVgg Hankofen-Hailing hatte der TSV mit seinem erfahrenen Kader genug Torchancen für einen Sieg, man war sogar in Führung gegangen. Doch am Ende stand eine 1:3-Niederlage. Hankofen zog jubelnd auch in der Tabelle an den Dachauern vorbei, die jetzt auf einem Abstiegs-Relegationsplatz stehen. Weil sie trotz guter Leistungen neun Spiele in Serie nicht mehr gewonnen haben.

In der ersten Halbzeit hatte die Mannschaft des zum Saisonende scheidenden Trainers Marcel Richter fast alles im Griff gehabt. Nach 16 Minuten vergab Oliver Wargalla die erste Großchance, er schoss freistehend vor dem Tor einen am Boden liegenden Abwehrspieler an. Als Vorbereiter machte es der 22-jährige Angreifer wenig später besser: Von der linken Seite fand er mit einer Hereingabe Franz Hübl, der zu seinem zweiten Saisontor einköpfelte (33.). Mit der verdienten Führung ging Dachau auch in die Pause, auch wenn die Gastgeber in der 43. Minute eine gute Schusschance durch Ben Kouame vergaben. Auch nach dem Seitenwechsel schien es kurz, als könnte der TSV die ärgsten Sorgen schon bald wieder hinter sich lassen. Doch mit einem Standard fand Hankofen zurück ins Spiel, Matthias Lazar traf per Kopf (60.). Sechs Minuten später war die Partie gedreht, Christian Spengler erzielte das 2:1 mit einem strammen Schuss (66.). Fabian Negele hatte nur zwei Minuten später die Chance zum Ausgleich, zielte aber über den leeren Kasten. Die Entscheidung gelang Hankofens Maximilian Fellinger in der 90. Minute nach einem Konter.

"Wir haben mal wieder zu viele Chancen vergeben", ärgerte sich Co-Trainer Alexander Schiller, der den aus privaten Gründen abwesenden Richter vertrat. Der April ist ein anstrengender Monat, birgt aber auch Hoffnung: Dank zweier Nachholspiele können sich die 65er selbst wieder aus der Abstiegszone schießen.

© SZ vom 11.04.2016 / cal - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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