Sperrung der Stammstrecke:Fahrgäste fordern Verbesserungen

Die Sperrung der S-Bahn-Stammstrecke in München führt am ersten Wochenende nicht zum befürchteten Chaos. Eine Fahrgast-Organisation kritisiert allerdings vermeidbare Probleme - und fordert nun Nachbesserungen.

Eine Fahrgast-Organisation hat vermeidbare Probleme bei der ersten Wochenendsperrung der Münchner Stammstrecke kritisiert. Die Ersatzbusse seien im Innenstadtverkehr teilweise nur mühsam vorangekommen, teilte die Aktion Münchner Fahrgäste mit. Auch die Streckenführung und die Lage von Haltestellen seien nicht optimal.

Stammstrecke (Foto: SZ-Grafik)

Nach der langen und intensiven Vorbereitung der Bahn sei man von manchen überflüssigen Unzulänglichkeiten überrascht gewesen. Wegen einer Signalstörung am Ostbahnhof hätten am Freitagabend noch mehrere Züge über die Stammstrecke geführt werden müssen, ehe die Strecke gesperrt werden konnte. Die Organisation fordert nun Nachbesserungen.

Für Sanierungsarbeiten legt die Bahn den Verkehr auf der Hauptstrecke der S-Bahn durch die Münchner Innenstadt an sieben aufeinanderfolgenden Wochenenden im Juli und August jeweils von Freitagabend bis Montag früh lahm. Die Organisation lobte, dass die Fahrgäste lediglich wenige Minuten auf einen Ersatzbus warten mussten. Inzwischen habe der Fahrgastverband mit der S-Bahn-Geschäftsleitung eine lange Liste von Verbesserungen abgestimmt, so dass die Aktion schon am nächsten Wochenende Verbesserungen erwartet.

Aktions-Sprecher Andreas Nagel sagte: "Wir erwarten durch die Baumaßnahmen auf der Stammstrecke und das Sofortprogramm der Bayerischen Staatsregierung eine laufende und wirksame Verbesserung für die Münchner S-Bahn." Die Einschränkungen, die die Fahrgäste ertragen müssten, müssten auch bald zu einer höheren Betriebsqualität führen.

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