Solln:Reden hilft

Eine Mediation soll den Streit um die Sollner Shisha Bar schlichten

Im anhaltenden Streit um die Shisha Bar im Sollner Deba-Hochhaus, Drygalski-Allee 118, setzt der Bezirksausschuss (BA) 19 jetzt auf Mediation. Entsprechend einem Vorschlag der SPD-Fraktion sollen die Betreiber der Bar und die Vertreter der Wohnungseigentümer zum Gespräch gebeten werden. "Unser Stadtbezirk ist im Wandel und mit ihm auch das gastronomische Angebot. Natürlich kann es da passieren, dass es zu Unstimmigkeiten zwischen den Generationen und auch zwischen den Interessen der Gastronomiebetreiber und den Anliegern kommt", sagte BA-Mitglied Milós Vujović. Gemeinsam mit seinen SPD-Fraktionskollegen Andrea Barth und Matthias Moritz hat er sich bereits an Ort und Stelle ein Bild von der Situation gemacht. In der "verfahrenen Sache" sei die Mediation vielleicht ein Ausweg. Bei ähnlichen Interessenkonflikten habe sie sich als probates Instrument erwiesen, so die SPD-Vertreter.

Bei der jüngsten BA-Sitzung hatten Ulrich Gräger und seine Frau, die Sprecher der Wohnungseigentümer im Deba-Hochhaus, wieder mal ihr Leid geklagt. Lärm- und Geruchsbelästigungen hätten allen Beschwerden zum Trotz nicht nachgelassen. Und die Behörden schauten dem Treiben in der Lounge, die eine Vergnügungsstätte und damit in einem Wohnhaus nicht tolerabel sei, tatenlos zu. Umso wichtiger sei weiterhin der Beistand des BA.

© SZ vom 22.04.2015 / wol - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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