Münchner Volkstheater:Im Wald der Albträume

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Normalerweise machen die Handwerker im "Sommernachtstraum" lustiges Bauerntheater, hier sind sie seltsame Wesen aus einem Zwischenreich der Fantasie - Mauricio Hölzemann als Wand. (Foto: Arno Declair)

Zur Saisoneröffnung am Münchner Volkstheater inszeniert Kieran Joel Shakespeares "Sommernachtstraum".

Von Egbert Tholl

Alle Theatergänger, denen die Handwerker in Shakespeares "Sommernachtstraum" in allen Facetten ihrer vieldeutigen Einfalt besonders am Herzen liegen, seien gewarnt: Ja, sie tauchen hier auch auf, spielen sogar ein bisschen was von der Geschichte von Pyramus und Thisbe, die im Kern so ähnlich wie "Romeo und Julia" ist, das Stück, das Shakespeare etwa zur gleichen Zeit schrieb. Aber sie treiben hier keine bäuerischen Possen, sind vielmehr drei seltsame, großgewachsene Wesen mit blind blinkenden Augen, die von einem seltsamen Zwischenreich her auf die Bühne zu kommen scheinen. Dieses Zwischenreich ist ein wenig eines der Fantasie, viel mehr aber eines der Albträume.

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