Eine weltweite Pandemie erfordert innovative Lösungen, auch auf Stadtviertel-Ebene: Der Bezirksausschuss (BA) Sendling-Westpark hat schon vor einiger Zeit erste Erfahrungen mit Hybrid-Sitzungen gemacht, bei denen die meisten Teilnehmer zugeschaltet werden und nur wenige im eigentlichen Sitzungsraum anwesend sind. Es gab dabei, wie der BA-Vorsitzende Günter Keller (SPD) danach berichtete, durchaus technische Anlaufschwierigkeiten, doch beim nächsten Versuch sollten diese beseitigt sein. Rechtsgültige Beschlüsse waren bei diesen ersten Sitzungen jedoch noch nicht möglich.
Aber da der Stadtrat die BA-Satzung dahingehend geändert hat, dass in solchen Hybrid-Sitzungen vom 1. Juli an auch rechtsgültige Beschlüsse gefasst werden können, ergreift der BA Sendling-Westpark nun die Chance und wird sich am Dienstag, 6. Juli, zu einer Hybrid-Sitzung der nächsten Generation treffen. Alle Punkte der Tagesordnung, die in der BA-Sitzung am 29. Juni aus Zeitgründen nicht behandelt werden konnten, sollen dann erörtert werden.
Die Sitzung am 6. Juli wird voraussichtlich eine Premiere sein, die erste öffentliche Hybrid-Sitzung mit Beschlusskraft in der ganzen Stadt. Geplant ist, dass nur eine Handvoll BA-Mitglieder im Sitzungssaal an der Meindlstraße anwesend sein werden und die anderen sich über die Internet-Plattform Webex zuschalten. Das reduziert die Zahl der Anwesenden im Sitzungssaal, für Presse und Bürger sollten dadurch genügend Platz vorhanden sein. Der BA-Vorsitzende Günter Keller hat sich für diese Lösung energisch eingesetzt und auch die technischen Voraussetzungen dafür auf den Weg gebracht.
Der Bezirksausschuss Sendling-Westpark hatte sich als einer der ersten dafür eingesetzt, angesichts der Corona-Pandemie auch im Modus der Hybrid-Sitzungen tagen zu können.