Schwabing:Zwei Freunde und der Wechsel der Systeme

Thomas und Daniel kommen aus Rostock und sind noch jung, als es mit der DDR zu Ende geht, aber alt genug, um sich von der neuen Zeit mitreißen zu lassen. Die ungleichen Freunde ziehen nach Berlin, das Leben scheint eine einzige Party. Doch irgendwann verschwindet Daniel. Als er Jahre später wieder auftaucht, wird Thomas' inzwischen bürgerliche Existenz als Rechtsanwalt gewaltig durchgeschüttelt: Seine Frau ist weg und hat die beiden Töchter mitgenommen. Hat Daniel etwas damit zu tun, und wer hat hier überhaupt etwas richtig gemacht? Gregor Sander erzählt von zwei Freunden, deren Leben sich völlig unterschiedlich entwickeln. Zugleich ist der Roman eine präzise Studie der frühen und späteren Jahre im wiedervereinten Deutschland. Gregor Sander, geboren 1968 in Schwerin, lebt als freier Autor in Berlin. Für seine Romane und Erzählungen wurde er bereits mehrmals ausgezeichnet. Sein Romandebüt "Abwesend" war für den Deutschen Buchpreis nominiert, die Verfilmung seines Romans "Was gewesen wäre" kommt im Herbst 2019 in die Kinos. Die Lesung in der Seidlvilla, Nikolaiplatz 1, beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt kostet sieben Euro, ermäßigt fünf Euro. Karten unter Telefon 129 06 77.

© SZ vom 21.10.2019 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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