Schwabing:Zuschauen, wie etwas wächst

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Beinahe täglich haben sie die Baustelle besucht, jetzt sind die Kinder in ihre neue Tagesstätte beim Klinikum eingezogen

Von Ellen Draxel, Schwabing

Zuerst waren nur die Bagger da. Dann kamen die Maurer, die Zimmermannsleute, die Maler, die Heizungsbauer, Sanitärfachleute und Elektriker. Zwölf Monate lange besuchten die Mädchen und Buben der Kindertagesstätte am Klinikum Schwabing Tag für Tag die Baustelle ihres neuen Domizils an der Isoldenstraße 17; sie sahen ihrer neuen Kita im wahrsten Sinne des Wortes beim Wachsen zu. Auch bei der Auswahl der neuen Möbel und Spielgeräte sowie bei der Gestaltung der Einrichtung durften die Kleinen im Rahmen von Kinderkonferenzen mitreden.

Die alte Kita muss dem Klinikneubau weichen - die rund 80 Kinder konnten aber schon Ende des vergangenen Jahres in ihr neues Domizil ziehen. (Foto: Ludes Generalplaner)

Inzwischen ist das neue Haus fertig, Ende vergangenen Jahres sind die rund 80 Kinder im Alter von bis zu sechs Jahren in die Räumlichkeiten eingezogen. "Sie haben jetzt doppelt so viel Platz und freuen sich riesig", sagt Kita-Leiterin Veronika Höflinger.

Auf drei Etagen mit 1155 Quadratmetern findet sich genügend Platz für fünf Gruppen- und drei Nebenräume. Außer einem großzügigen Küchenbereich mit Frischkostküche, fünf Kinderbädern, Personal-, Büro- und Lagerräumen gibt es auch noch eine Turnhalle, einen Therapieraum und einen separaten Bereich für die Eltern. Plus einen großen Garten.

Zaungäste: Genau beobachtet haben die Buben und Mädchen den Bau ihrer neuen Kita. (Foto: Klaus Krischock/Städtisches Klinikum München)

Die Kindertagesstätte des Klinikums ist eine städtische Einrichtung, rund 5,3 Millionen Euro hat die Kommune in den Neubau investiert. Pädagogische Schwerpunkte sind die Themen "Natur und Umwelt" sowie soziale Kompetenz, die Kindertagesstätte wird deshalb voraussichtlich noch in diesem Jahr drei bis fünf Integrationsplätze anbieten.

Betreut werden können an der Isolden-straße 36 Kinder unter drei Jahren und 55 Drei- bis Sechsjährige. Allerdings ist die Hälfte dieser Plätze in Form eines sogenannten Belegrechts für die Beschäftigten der städtischen Kliniken reserviert. Für die Mitarbeiterkinder besteht zusätzlich das Angebot einer Tag-und-Nacht-Kindernotbetreuung, falls die Eltern kurzfristig im Krankenhaus gebraucht werden. Der Arbeitsplatz von Mama oder Papa ist nur wenige hundert Meter von der neuen Einrichtung entfernt.

Notwendig geworden war der Umzug, da sich die alte Kindertagesstätte auf dem Baufeld für den Neubau des Schwabinger Klinikums befand. Ihr Abriss ist nun das erste sichtbare Zeichen auf dem Weg zum Klinik-Neubau.

Wer Interesse daran hat, die Einrichtung an der Isoldenstraße 17 kennenzulernen: Am Dienstag, 21. März, führen die Erzieherinnen bei einem Tag der offenen Tür von 14 bis 18 Uhr durch die Räumlichkeiten und informieren über das Konzept, die Gebühren und die Möglichkeiten einer Anmeldung.

© SZ vom 16.03.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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