Schwabing:Widerspruch sinnlos

Lokalbaukommission genehmigt Neubau an der Friedrichstraße

"Wir haben den Kampf verloren." So sehen es die Stadtteilpolitiker im westlichen Schwabing. Bis zuletzt hatten sie sich gegen ein Bauvorhaben an der Friedrichstraße 19 gewehrt, zuletzt mit der wiederholten Ablehnung einer Tektur Ende April. Der mit Flachdach geplante Neubau passe "wie die Faust aufs Auge in die Umgebung", hatte die Sprecherin der CSU-Fraktion, Ingrid Braunstorfinger, argumentiert. Der Vorsitzende des Unterausschusses Planen und Wohnen, Oskar Haider (CSU), sprach von einer "sehr starken Beeinträchtigung des Ortsbildes", sollte das Gebäude tatsächlich wie vorgesehen realisiert werden. Und Gremiumschef Walter Klein (SPD) äußerte die Überzeugung, dass der sechsstöckige Bau mit Penthouse und einem Stadthaus im Hof zwar im Kreativquartier eine gute Figur machen würde. In seinen Augen fügt der Bau sich an dieser Ecke direkt am Habsburger Platz nicht in die Optik ein, da mit Ausnahme eines denkmalgeschützten Gebäudes von Architekt Sep Ruf alle anderen Häuser Satteldächer tragen.

Inzwischen jedoch ist jeglicher Protest Makulatur, die Lokalbaukommission hat die Planung des Münchner Architekturbüro Landau + Kindelbacher genehmigt. Entstehen sollen 64 frei finanzierte Eigentumswohnungen mit insgesamt mehr als 5000 Quadratmetern Wohnfläche.

© SZ vom 20.06.2017 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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