Schwabing:Ungute Entwicklung

Bezirksausschuss ist besorgt um Geriatrie im Münchner Norden

Im Zuge des Sanierungskonzeptes für das Schwabinger Krankenhaus setzt sich die Lokalpolitik im Stadtbezirk Schwabing-Freimann für eine wohnortnahe Altersversorgung im Münchner Norden ein. Auf Antrag der SPD-Fraktion im Bezirksausschuss fordert das Gremium die Stadt auf, im Plan für die Nachnutzung des Klinikgeländes "eine notwendige Altersversorgung zu berücksichtigen", wie es in dem Beschluss heißt. Nach dem Willen der Bürgervertreter soll die Palliativstation erhalten bleiben und um eine Hospizeinrichtung sowie ein Kurzzeitpflegeangebot ergänzt werden.

Zur Begründung führen die Schwabinger Politiker an, dass stadtweit nur noch etwa 60 Betten für die spezialisierte Versorgung alter Menschen zur Verfügung stünden. Die geriatrische Reha-Einrichtung im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder sei geschlossen, die Kapazitäten im Rotkreuz-Krankenhaus reduziert worden. Das Gremium zeigt sich besorgt: "Laut Sanierungskonzept für städtische Kliniken ist für den Münchner Norden eine nur noch geringe Zahl an Betten für die geriatrische Versorgung vorgesehen." Der Schwerpunkt der Altersmedizin, so die Beobachtung der Bürgervertreter, verlagert sich in den Osten und Süden der Stadt.

© SZ vom 04.04.2016 / smüh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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