Schwabing:Stimmiges Zusammenspiel

Von der Kunst des Liederabends

Schwabing - Die aus dem 19. Jahrhundert stammende musikalische Präsentationsform des Liederabends lebt zum einen von der Intimität räumlich beschränkter Veranstaltungsstätten, zum anderen von der kleinen Besetzung, mit der das Liedgut zu Gehör gebracht wird. Für die Musiker selbst stellt diese Art der Darbietung eine gleichermaßen künstlerische wie persönliche Herausforderung dar - besonders wenn sie im Duo auftreten. Denn je stimmiger das Zusammenspiel und die Interpretation der Stücke, umso positiver wirkt sich das auf die atmosphärischen Schwingungen des ganzen Abends aus.

In ihrer Liederabend-Reihe präsentieren die Seidlvilla und der Verein Liederfreude im Januar ein Konzert mit der Sopranistin Andrea Oswald und dem Pianisten Gerold Huber am Flügel. Oswald, die am Konservatorium in Wien studierte, wurde im Jahr 2010 mit dem Kulturförderpreis der Stadt Straubing ausgezeichnet und gewann 2012 den ersten Preis der Otto-Edelmann-Society in Wien. Huber wurde an der Hochschule für Musik und Theater München ausgebildet und spezialisierte sich auf Liedgestaltung, wofür er mehrfach ausgezeichnet wurde.

Am Freitag, 20. Januar, von 20 Uhr an gestalten die beiden Musiker in der Seidlvilla, Nikolaiplatz 1 b, in Schwabing einen Abend mit bekannten und weniger bekannten Kompositionen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Dabei spielen sie Werke von Robert Schumann, Claude Debussy und Richard Strauss mit poetischen Texten von Eichendorff und Brentano.

© SZ vom 29.12.2016 / stz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: