Schwabing:Professoren-Jazz

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Die Welt zu Gast: Drummer Stefan Noelle hat Musiker aus der Mongolei, aus Schottland und Neuseeland eingeladen. (Foto: Stefanie Preuin)

In der Reihe "Be my guest" am Ackermannbogen stehen sieben weitere Konzerte an

Von Ellen Draxel, Schwabing

Unter Jazz-Fans gilt "Be My Guest" inzwischen als Geheimtipp. Stefan Noelle, Chansonwriter, Drummer und Percussionist, lädt gemeinsam mit dem Kulturbüro des Ackermannbogen-Vereins seit nunmehr sechs Jahren bekannte Kollegen zu sich in die Neubausiedlung ein, um mit ihnen an jedem zweiten Dienstag eines Monats von Oktober bis April in der dichten Wohnzimmeratmosphäre des Studios Ackermann Musik zu machen. Sieben Konzerte "in stilistischer Vielfalt mit klassischem Hardbop, authentischem Brasil-Jazz und zeitgenössischen Formen" seien es diesmal, sagt Noelle. Seine Gäste kommen unter anderem aus der Mongolei, aus Schottland und Australien und haben neben ihrer hochkarätigen Jazz-Karriere auch eine lehrende Tätigkeit inne - sie alle arbeiten parallel als Hochschulprofessoren. Entsprechend das Motto der diesjährigen Reihe: "The Professors".

Den Auftakt macht an diesem Dienstag, 9. Oktober, Gitarrist Paulo Morello. Der Dozent aus Nürnberg ist ein absoluter Spezialist für die brasilianische Version der Jazzgitarre. Auf seiner historischen Gibson L5 spielt er, unterstützt von Tizian Jost am Piano, Sven Faller am Kontrabass und Noelle am Schlagzeug, Bossa Nova, Choro und Samba mit authentischem Feeling und dem besonderen Swing Südamerikas.

Im November sind dann Bassist Martin Zenker und im Dezember erneut Klavierprofessor Tizian Jost, jetzt aber am Vibrafon, dran. Saxofonist Johannes Enders demonstriert mit seinem luftigen Sound im Januar, was Freiheit im Jazz bedeuten kann. Trompeter Peter Tuscher dagegen, zu hören im Februar, liebt eher den Swing. Den Ausklang der Reihe bilden ein Konzert mit Gitarrist Gerd Baumann im März, der als Professor für Filmmusik an der Münchner Musikhochschule unterrichtet, und ein weiteres mit dem australischen Modern-Jazz-Posaunisten Adrian Mears im April.

Noch gibt es Karten zu 18 Euro unter vorverkauf@ackermannbogen-ev.de für jeden der um 20 Uhr beginnenden Jazz-Abende. Doch die Plätze sind begrenzt: Ins Studio Ackermann im Keller des Rosa-Aschenbrenner-Bogens 9 passen lediglich 60 Personen.

© SZ vom 09.10.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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