Schwabing:Orientierungslos auf dem Hohenzollernplatz

Der Behindertenbeirat der Stadt wünscht sich einen behindertengerechten Ausbau des Hohenzollernplatzes. "Blinde Menschen können nur dann eigenständig den öffentlichen Nahverkehr nutzen, wenn ein geschlossenes Blindenleitsystem vorgehalten wird", bestätigte die Vorsitzende des Facharbeitskreises Mobilität, Brigitte Neumann-Latour, dem Bezirksausschuss Schwabing-West.

Der Behindertenbeirat unterstützt damit "uneingeschränkt" einen Antrag der Lokalpolitiker, den Boden zwischen dem Eingang zur U-Bahn und dem Gehweg an der Hohenzollernstraße mit Blindenführungsrillen auszustatten. Wie schwierig es für sehbehinderte Menschen sein kann, sich ohne Anhaltspunkte zurechtzufinden, hatte eine Schwabingerin den Bürgervertretern zuvor eindrücklich geschildert. Oft müsse sie, erklärte sie, "Extrarunden" auf dem Hohenzollernplatz mit seinen vielen Ausläufern drehen. Denn ohne Orientierungshilfen finde sie den U-Bahn-Eingang nicht.

© SZ vom 13.02.2017 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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