Schwabing:Grüner Streifen in der Belgradstraße

Es war nur ein Satz am Rande einer Unterausschuss-Sitzung - aber einer, der die Westschwabinger Lokalpolitiker aufhorchen ließ. Der Mittelstreifen der Belgradstraße, ließ das Baureferat durchblicken, könne nun zwischen Scheidplatz und Petuelring neu gestaltet werden. Ähnlich wie in der Waldfriedhofstraße in Sendling-Westpark: mit Bäumen, Büschen und Hecken. Derzeit blühen im Sommer auf der sechshundert Meter langen Trasse durch Schwabing lediglich Grashalme und Blumen, fünf Jahre zuvor dominierten noch Schotter, Schutt und Unkraut den Bereich der ehemaligen Trambahngleise. 2011 bekam die Belgradstraße einen zusätzlichen Fußgängerüberweg, seitdem müssen sich Anwohner im Sommer wie im Winter nicht mehr durch Dickicht, Matsch und Schnee kämpfen, wenn sie die Straße ohne Umweg überqueren wollen.

Die Belgradstraße als eine der Hauptverkehrsachsen durch Schwabing optisch aufzuwerten, fordert der Bezirksausschuss bereits seit den Neunzigerjahren. Anfangs fehlte der Stadt dafür das Geld. Später verzögerte sich die Entscheidung, weil intensive Begrünungen von Straßen beitragspflichtig waren, Eigentümer der benachbarten Grundstücke die Verschönerung also hätten mitbezahlen müssen. Inzwischen ist die Beitragspflicht Makulatur - weshalb das Baureferat der Bitte der Lokalpolitiker nun nach 20 Jahren endlich nachkommen kann.

© SZ vom 18.11.2015 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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